Eine Deletation des dbb Schlesiwg-Holstein war bei Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) zu Gast und übergab Vorschläge für einen leistungsfähigen öffentlichen Dienst in SH:
"Delegation des dbb sh bei Ministerpräsident Daniel Günther:
Vorschläge für einen leistungsfähigen öffentlichen Dienst
dbb Delegation beim Minsterpräsidenten: Landesjugendleiterin Kristin Seifert, Ministerpräsident Daniel Günther, dbb Landesvorsitzender Kai Tellkamp, Dr. Anne Lehrke-Hansen (Staatskanzlei), Saskia Guhl (dbb Landesjugendleitung) Waltraud Kriege-Weber (dbb Landesfrauenvertretung), Dirk Schrödter (Chef der Staatskanzlei), Ingrid Werner-Langnickel (dbb Landesseniorenvertretung) |
Der dbb schleswig-holstein hat Initiativen und Vorschläge zusammengetragen, die für einen funktionierenden öffentlichen Dienst dringend angegangen werden sollten.
Eine dbb-Delegation hat Ministerpräsident Daniel Günther über die Themen informiert und um Einvernehmen geworben.
Auch wenn einige "dicke Brocken" dabei sind, sollte nach Überzeugung des dbb intensiv daran gearbeitet werden, um für die Beschäftigten und für die Bürger bestmöglich aufgestellt zu sein.
- Arbeitszeit: Der Diskussions- und Handlungsbedarf in Sachen Arbeitszeit geht weit über die aus unserer Sicht zu hohe Wochenarbeitszeit hinaus. Die praxisgerechte Ausgestaltung des Arbeitszeitrahmens und der Ruhezeiten, Modelle für "Freizeit statt Geld", eine uneingeschränkte Ausgleichspflicht bei Mehrarbeit sowie eine hinreichende Attraktivität von Altersteilzeitmodellen bergen wichtiges Potential für Attraktivität des Arbeitgebers öffentlicher Dienst.
- Verantwortungsbewusstsein bei politischen Beschlüssen: Immer wieder wird deutlich, dass der Aufwand für die Umsetzung von politischen Vorgaben unzureichend beachtet oder falsch eingeschätzt wird. Fehlende personelle und finanzielle Ressourcen gehen zu Lasten der Beschäftigten und der Qualität. Unter Einbeziehung aller staatlichen Ebenen müssen Mechanismen weiterentwickelt werden, die eine zuverlässige Umsetzung zum Beispiel von Gesetzen gewährleisten.
- Gewalt gegen Beschäftigte des öffentlichen Dienstes: Die zunehmenden Fälle, den denen Beschäftigte bedroht, angepöbelt oder angegriffen werden, dürfen nicht toleriert werden. Das gilt nicht nur für Vollzugsdienste, sondern auch für alle anderen Bereiche des öffentlichen Dienstes. Der dbb plädiert u.a. für einheitliche Standards bezüglich der Registrierung und der Konsequenzen, wozu gehört, dass entsprechdnde Fälle ststs zur Anzeige gebracht werden. Auch der Umgang mit Politikern, die Repräsentanten unserer Demokratie sind, muss fair bleiben.
- Besoldungsstrukturreform: Der dbb hat bekräftigt, dass es trotz der Nachjustierungen im Gesetzentwurf der falsche Weg ist, in Zeiten von Haushaltsüberschüssen und des Fachkräftemangels an der Fortwirkung von Besoldungskürzungen festzuhalten. Diese Position wird auch in das noch anstehende parlamentarische Verfahren eingebracht. Anerkannt wird jedoch, dass sich für die Nachwuchskräfte ein spürbarer Attraktivitätszuwachs ergibt. Es dürfen allerdings nicht die vorhandenen Beschäftigten vergessen werden, die trotz demotivierender und belastender Rahmenbedingungen für kontinuierlich funktionierende öffentliche Dienste gesorgt haben.
- Verwaltungsstrukturen: Die Beschäftigten stoßen aufgrund lebensfremder bürokratischer Vorgaben viel zu oft an ihre Grenzen, öffentliche Dienstleistungen verständlich, unkompliziert und zielgerichtet - also bürgerfreundlich - zu erbringen. Es mangelt an einem "Masterplan" und an Visionen für einen zeitgemäß aufgestellten öffentichen Dienst, der sich nicht in unklaren Verantwortlichkeiten und zu komplizierten Vorschriften verzettelt. Dies behindert übrigens auch sinnvolle Fortschritte bei der Digitalisierung. Auch diesbezüglich wird der dbb die Interessen der Beschäftigten vertreten, sie müssen vor negativen Auswirkungen geschützt werden.
Quelle: dbb sh, URL: https://www.dbb-sh.de/aktuelles/news/vorschlaege-fuer-einen-leistungsfaehigen-oeffentlichen-dienst/
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