"BDZ im Informationsaustausch mit MdB Markus Herbrand (FDP) zu Digitalisierungsthemen innerhalb der Bundesfinanzverwaltung
Die Digitalisierung ist ein Trend, der an keiner Behörde vorbeigehen wird und die gesamten Verwaltungsabläufe verändern wird. Die Anzahl der IT-Projekte innerhalb der Bundesfinanzverwaltung nimmt stetig zu und stellt die Bedarfsträger – wie die Zollverwaltung – und deren zentralen IT-Dienstleister – das Informationstechnikzentrum Bund – vor exorbitante Herausforderungen. Der BDZ Bundesvorsitzende und Vorsitzende des Hauptpersonalrats beim Bundesministerium der Finanzen, Dieter Dewes sowie der stellvertretende BDZ Bundesvorsitzende und Vorsitzende des Gesamtpersonalrats bei der Generalzolldirektion, Thomas Liebel, thematisierten am Dienstag, den 14. Mai 2019 mit MdB Markus Herbrand (FDP) im Deutschen Bundestag in Berlin die aktuellen Erfordernisse für eine beschäftigtenfreundliche Fortentwicklung der Hard- und Software innerhalb der Bundesfinanzverwaltung. MdB Markus Herbrand ist u. a. Berichterstatter für den Zollbereich im Finanzausschuss des Deutschen Bundestags. Weitere Schwerpunktthemen im Gespräch mit dem Bundestagsabgeordneten Herbrand waren u. a. die die Umsetzung der 5. EU-Geldwäscherichtlinie, der Gesetzesentwurf gegen illegale Beschäftigung und Sozialleistungsmissbrauch sowie die risikoorientierte Zollabfertigung.
Durch die aktive gewerkschaftspolitische Mitgestaltung der IT-technischen Rahmenbedingungen in der Bundesfinanzverwaltung will die BDZ Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft die Interessen der Beschäftigten bei der zunehmenden Digitalisierung von Verwaltungsabläufen einbringen.
„Wer die Beschäftigten bei der Digitalisierung mitnimmt, fördert die Akzeptanz des Einsatzes von IT-Fachverfahren und entsprechender Hardware“, betont BDZ Bundesvorsitzender Dieter Dewes im Gespräch mit MdB Herbrand.
Die Zollverwaltung hat im Hinblick auf die Fortentwicklung von IT-Fachverfahren sowie die grundsätzliche Digitalisierung von Verwaltungsabläufen einiges aufzuholen. So werden beispielsweise nach wie vor zahlreiche Unterlagen im Zollabfertigungsverfahren in Papierform angefordert. Den operativen Einheiten fehlt es an elektronischen Schnittstellen für einen effektiveren Zugriff auf polizeiliche Datenbanken oder IT-Systemen anderer Behörden.
Zahlreiche IT-Projekte sind gekennzeichnet von zeitlichen Verzögerungen bei der Echtbetriebsaufnahme von dringend benötigter Software, da entweder die personellen Ressourcen nicht ausreichend bereitgestellt werden können oder die Steuerungsmodelle von IT-Projekten sehr stark voneinander abweichen und überholt erscheinen.
Auch im Bereich der Aus- und Fortbildung des Bildungs- und Wissenschaftszentrums der Generalzolldirektion sind digitale Lernformen noch nicht wirklich angekommen – wie auch, wenn die Bildungsstandorte des Zolls nicht einmal über WLAN – Zugänge zur Nutzung für die Aus- und Fortbildungsteilnehmer/innen verfügen. Im Bereich der Hardware gilt es erheblich zu kritisieren, dass die flächendeckende Ausstattung mit Smartphones bislang nicht ansatzweise umgesetzt wurde.
Viele digitale Baustellen und dies obwohl die Digitalisierung des Verwaltungshandelns eines der Kernthemen einnimmt, die sich die Bundesregierung in der laufenden Legislaturperiode als Aufgabe gesetzt hat. Für die digitale Transformation und der hierzu bereits verabschiedeten gesetzlichen Regelungen (z. B. Onlinezugangsgesetz, Neuregelung des Behindertengleichstellungsgesetzes) sowie der Maßnahmen zur Optimierung der bürgernahen Gestaltung des Verwaltungshandelns ist eine personelle Stärkung der IT-Einheiten des Zolls sowie des ITZBund unerlässlich.
Für den Erfolg der Digitalisierung des Verwaltungshandelns in der Zollverwaltung ist es von zentraler Bedeutung, dass für die operative Umsetzung die Fähigkeiten und Ressourcen für eine anforderungsgerechte Entwicklung der IT sowie eine aktive Mitgestaltung in der Konzeption und Umsetzungssteuerung vorhanden sind.
Dies schließt auch die Berücksichtigung der IT-Sicherheit ein.
Dabei nehmen risikoorientierte Prozessabläufe einen besonderen Stellenwert ein.
Dies gilt insbesondere bei der Abwicklung elektronischer Massenverfahren im Bereich der Zollabfertigung oder der fachlichen Bewertung von etwa 400 täglich eingehenden Geldwäscheverdachtsanmeldungen bei der Financial Intelligence Unit (FIU).
Für die Einführung eines derartigen Risikomanagements ist es bei den hierzu erforderlichen Neuentwicklungen und Anpassungen bestehender IT-Systeme der Zollverwaltung zwingend erforderlich, durch IT-Steuerung und Koordinierung eine Standardisierung der Prozessabläufe und der Implementierung in die IT-Systeme zu erreichen.
Daher steht die Optimierung des Risikomanagements in untrennbarer Verbindung mit diversen IT-Fachverfahren sowie IT-Projekten der Zollverwaltung (z.B. ATLAS, MoeVe, Bürger- und Geschäftskundenportal u. v. m.).
Der BDZ wird im politischen Raum weiterhin für eine verstärkte Unterstützung der IT-Einheiten und Digitalisierungsvorhaben des Zolls werben und berichten."
Quelle: BDZ-facebook-Seite, URL: https://www.facebook.com/BDZ.eu/photos/a.2824266500948485/2824266664281802/?type=3&eid=ARA6hVF_EqMBK3gCzA8RtfyG6UVBZOFAiQ7SdV-78FBw2ns2SHJycTo0OR9PGIPdiy78rZD--F1_N_Hq&__xts__%5B0%5D=68.ARCbVxXKlXOYZbm5jKup2iWFaimRZTn5rNlWi84sR02QfnFsllhc_-eJsxG8DXfRXQcr5IRmSK6jvCD7nZHZ2AirHAef-i0suY-XoDZ9cwcR1j6K-fsNLS-dJbrXz-bjYF4OTeFSDSygRzjZt-hLqqPUlzkfKBk8rXbXtXnrSgqMW_UTuIKk7ghiXt7I8zkRtwxBjAnmEIlqXqnoTR15VHI8BjxWCIVBu001VjTHLhz5go2TtgrQMMlOPHIUDJHLF_GcHJB0_5gkydISi0lujY-VP8d9ZaDW8sk5w8iIEm-tIVKV7mHBrIbI8gO42_6dokP5j6Pqpmrt6c_ETBZh5ksSQQ&__tn__=EHH-R
Die Digitalisierung ist ein Trend, der an keiner Behörde vorbeigehen wird und die gesamten Verwaltungsabläufe verändern wird. Die Anzahl der IT-Projekte innerhalb der Bundesfinanzverwaltung nimmt stetig zu und stellt die Bedarfsträger – wie die Zollverwaltung – und deren zentralen IT-Dienstleister – das Informationstechnikzentrum Bund – vor exorbitante Herausforderungen. Der BDZ Bundesvorsitzende und Vorsitzende des Hauptpersonalrats beim Bundesministerium der Finanzen, Dieter Dewes sowie der stellvertretende BDZ Bundesvorsitzende und Vorsitzende des Gesamtpersonalrats bei der Generalzolldirektion, Thomas Liebel, thematisierten am Dienstag, den 14. Mai 2019 mit MdB Markus Herbrand (FDP) im Deutschen Bundestag in Berlin die aktuellen Erfordernisse für eine beschäftigtenfreundliche Fortentwicklung der Hard- und Software innerhalb der Bundesfinanzverwaltung. MdB Markus Herbrand ist u. a. Berichterstatter für den Zollbereich im Finanzausschuss des Deutschen Bundestags. Weitere Schwerpunktthemen im Gespräch mit dem Bundestagsabgeordneten Herbrand waren u. a. die die Umsetzung der 5. EU-Geldwäscherichtlinie, der Gesetzesentwurf gegen illegale Beschäftigung und Sozialleistungsmissbrauch sowie die risikoorientierte Zollabfertigung.
Durch die aktive gewerkschaftspolitische Mitgestaltung der IT-technischen Rahmenbedingungen in der Bundesfinanzverwaltung will die BDZ Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft die Interessen der Beschäftigten bei der zunehmenden Digitalisierung von Verwaltungsabläufen einbringen.
„Wer die Beschäftigten bei der Digitalisierung mitnimmt, fördert die Akzeptanz des Einsatzes von IT-Fachverfahren und entsprechender Hardware“, betont BDZ Bundesvorsitzender Dieter Dewes im Gespräch mit MdB Herbrand.
Die Zollverwaltung hat im Hinblick auf die Fortentwicklung von IT-Fachverfahren sowie die grundsätzliche Digitalisierung von Verwaltungsabläufen einiges aufzuholen. So werden beispielsweise nach wie vor zahlreiche Unterlagen im Zollabfertigungsverfahren in Papierform angefordert. Den operativen Einheiten fehlt es an elektronischen Schnittstellen für einen effektiveren Zugriff auf polizeiliche Datenbanken oder IT-Systemen anderer Behörden.
Zahlreiche IT-Projekte sind gekennzeichnet von zeitlichen Verzögerungen bei der Echtbetriebsaufnahme von dringend benötigter Software, da entweder die personellen Ressourcen nicht ausreichend bereitgestellt werden können oder die Steuerungsmodelle von IT-Projekten sehr stark voneinander abweichen und überholt erscheinen.
Auch im Bereich der Aus- und Fortbildung des Bildungs- und Wissenschaftszentrums der Generalzolldirektion sind digitale Lernformen noch nicht wirklich angekommen – wie auch, wenn die Bildungsstandorte des Zolls nicht einmal über WLAN – Zugänge zur Nutzung für die Aus- und Fortbildungsteilnehmer/innen verfügen. Im Bereich der Hardware gilt es erheblich zu kritisieren, dass die flächendeckende Ausstattung mit Smartphones bislang nicht ansatzweise umgesetzt wurde.
Viele digitale Baustellen und dies obwohl die Digitalisierung des Verwaltungshandelns eines der Kernthemen einnimmt, die sich die Bundesregierung in der laufenden Legislaturperiode als Aufgabe gesetzt hat. Für die digitale Transformation und der hierzu bereits verabschiedeten gesetzlichen Regelungen (z. B. Onlinezugangsgesetz, Neuregelung des Behindertengleichstellungsgesetzes) sowie der Maßnahmen zur Optimierung der bürgernahen Gestaltung des Verwaltungshandelns ist eine personelle Stärkung der IT-Einheiten des Zolls sowie des ITZBund unerlässlich.
Für den Erfolg der Digitalisierung des Verwaltungshandelns in der Zollverwaltung ist es von zentraler Bedeutung, dass für die operative Umsetzung die Fähigkeiten und Ressourcen für eine anforderungsgerechte Entwicklung der IT sowie eine aktive Mitgestaltung in der Konzeption und Umsetzungssteuerung vorhanden sind.
Dies schließt auch die Berücksichtigung der IT-Sicherheit ein.
Dabei nehmen risikoorientierte Prozessabläufe einen besonderen Stellenwert ein.
Dies gilt insbesondere bei der Abwicklung elektronischer Massenverfahren im Bereich der Zollabfertigung oder der fachlichen Bewertung von etwa 400 täglich eingehenden Geldwäscheverdachtsanmeldungen bei der Financial Intelligence Unit (FIU).
Für die Einführung eines derartigen Risikomanagements ist es bei den hierzu erforderlichen Neuentwicklungen und Anpassungen bestehender IT-Systeme der Zollverwaltung zwingend erforderlich, durch IT-Steuerung und Koordinierung eine Standardisierung der Prozessabläufe und der Implementierung in die IT-Systeme zu erreichen.
Daher steht die Optimierung des Risikomanagements in untrennbarer Verbindung mit diversen IT-Fachverfahren sowie IT-Projekten der Zollverwaltung (z.B. ATLAS, MoeVe, Bürger- und Geschäftskundenportal u. v. m.).
Der BDZ wird im politischen Raum weiterhin für eine verstärkte Unterstützung der IT-Einheiten und Digitalisierungsvorhaben des Zolls werben und berichten."
Quelle: BDZ-facebook-Seite, URL: https://www.facebook.com/BDZ.eu/photos/a.2824266500948485/2824266664281802/?type=3&eid=ARA6hVF_EqMBK3gCzA8RtfyG6UVBZOFAiQ7SdV-78FBw2ns2SHJycTo0OR9PGIPdiy78rZD--F1_N_Hq&__xts__%5B0%5D=68.ARCbVxXKlXOYZbm5jKup2iWFaimRZTn5rNlWi84sR02QfnFsllhc_-eJsxG8DXfRXQcr5IRmSK6jvCD7nZHZ2AirHAef-i0suY-XoDZ9cwcR1j6K-fsNLS-dJbrXz-bjYF4OTeFSDSygRzjZt-hLqqPUlzkfKBk8rXbXtXnrSgqMW_UTuIKk7ghiXt7I8zkRtwxBjAnmEIlqXqnoTR15VHI8BjxWCIVBu001VjTHLhz5go2TtgrQMMlOPHIUDJHLF_GcHJB0_5gkydISi0lujY-VP8d9ZaDW8sk5w8iIEm-tIVKV7mHBrIbI8gO42_6dokP5j6Pqpmrt6c_ETBZh5ksSQQ&__tn__=EHH-R
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen