Freitag, 8. November 2019

Zoll: 17 eingeschmuggelte Luxusautos aus Russland sichergestellt

Zoll: 17 eingeschmuggelte Luxusautos aus Russland sichergestellt

Mehr als 100 Villzugsbeamte des Zollfahndungsamts Essen sowie der Hauptzollämter Bremen und Köln und 60 Beamte der Bundespolizei durchsuchten am 6. November 2019 insgesamt 17 Wohn- und Geschäftsräume in Neuss und Umgebung wegen Verdachts der bandenmäßigen Steuerhinterziehung im Zusammenhang mit dem Einfuhrschmuggel hochwertiger Pkws aus Russland, der Beihilfe hierzu sowie der Urkundenfälschung; der bisherige Steuerschaden beläuft sich auf über 650.000 Euro:

"Luxusautos aus Russland eingeschmuggelt


Fälscherwerkstatt im Rheinland ausgehoben; mehr als 160 Beamte durchsuchen 17 Objekte in Neuss und Umgebung



Mehr als 100 Beamte des Zollfahndungsamts Essen sowie der Hauptzollämter Bremen und Köln und 60 Beamte der Bundespolizei durchsuchten am 6. November 2019 insgesamt 17 Wohn- und Geschäftsräume in Neuss und Umgebung wegen Verdachts der bandenmäßigen Steuerhinterziehung im Zusammenhang mit dem Einfuhrschmuggel hochwertiger Pkws aus Russland, der Beihilfe hierzu sowie der Urkundenfälschung.
Die Maßnahmen richteten sich bislang gegen zwei deutsche und zwei russische Staatsangehörige. Diese stehen im Verdacht, seit mehreren Jahren hochwertige Nobelkarossen aus Russland in die Europäische Union eingeführt zu haben, ohne die fälligen Einfuhrabgaben (Zoll und Einfuhrumsatzsteuer) zu entrichten.
Die Fahrzeuge wurden den bisherigen Ermittlungen zufolge von bisher noch nicht identifizierten Personen in Russland beschafft. Anschließend verbrachten der 51-jährige russische Tatverdächtige persönlich sowie mehrere bisher unbekannte Fahrer die Fahrzeuge in die Europäische Union und weiter nach Deutschland.
Mittels gefälschter Zolldokumente, angeblich aus Litauen, wurden fast 100 hochpreisige Pkws "gewaschen" und später im Internet fälschlicherweise mit Erstzulassung in Deutschland zum Kauf angeboten und tatsächlich verkauft.
Die durch einen russischen Staatsangehörigen betriebene Fälscherwerkstatt im Rheinland wurde durch die Zollfahnder ausfindig gemacht und ausgehoben.

Aus Drittländern in die Europäische Union eingeführte Pkws unterliegen Einfuhrabgaben, nämlich dem Zoll (10 Prozent) und natürlich der Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 19 Prozent, und müssen bei der Einfuhr durch den Zoll abgefertigt werden.
Der bisherige Steuerschaden beläuft sich auf über 650.000 Euro.
Im Ergebnis der Durchsuchungen stellten die Fahnder unter anderem 17 Luxusfahrzeuge, umfangreiche Geschäftsunterlagen sowie mehr als 5.000 Euro Bargeld und zwei hochwertige Herrenarmbanduhren sicher und vollstreckten einen Arrestbeschluss in Höhe von 650.000 Euro.
Die weiteren Ermittlungen führt das Zollfahndungsamt Essen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Düsseldorf."

Quelle: GZD, URL:  https://www.zoll.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/Sonstiges/2019/z03_luxusauto.html


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