Freitag, 1. November 2019

Zollfahndung hebt illegales Dopinglabor aus

Zollfahndung hebt illegales Dopinglabor aus

Das Zollfahndungsamt Essen hat zwei Wohnungen durchsucht; über zwei Kilogramm Dopingwirkstoffe, 500 Dopingampullen und über 2.200 Euro Bargeld sichergestellt

"Zollfahndung hebt illegales Dopinglabor aus

Zwei Wohnungen durchsucht; über zwei Kilogramm Dopingwirkstoffe, 500 Dopingampullen und über 2.200 Euro Bargeld sichergestellt

Am 11. Oktober 2019 durchsuchten Beamte des Zollfahndungsamts Essen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main Wohnungen in Herten und Marl. Sie stellten ein komplettes Untergrundlabor zur Herstellung von Dopingmitteln, 500 verkaufsfertige Ampullen à zehn Milliliter mit Dopingmitteln sowie 850 Gramm Dopingwirkstoffe sicher.
Die Zollfahnder aus Essen ermittelten im Auftrag der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main gegen einen Deutschen aus Marl wegen Verdachts eines Verstoßes gegen das Anti-Doping-Gesetz.
Vorangegangen war die Sicherstellung eines Pakets mit 1,5 Kilogramm Dopingmittelwirkstoffen aus Honkong durch Kontrollbeamte des Hauptzollamts Frankfurt am Main-Flughafen. 
Die Sendung war an eine 69-jährige Frau aus Herten gerichtet.
Die Ermittlungen ergaben, dass das sichergestellte Paket eigentlich für den 38-jährigen Sohn der Hertenerin bestimmt war, der ein Untergrundlabor für die Herstellung von Steroiden betrieb.
Der 38-jährige Marler bestellte die Dopingmittelwirkstoffe elektronisch in Hongkong und ließ diese - getarnt als Backmischungen und Puddingpulver - per Paket an seine Mutter liefern.
Bei den Durchsuchungen wurde bei dem Verdächtigen in Marl ein komplettes Untergrundlabor zur Herstellung von Dopingmitteln, Equipment zur Abfüllung und Verpackung sichergestellt. Die 500 Ampullen Dopingmittel und 850 Gramm Dopingwirkstoffe lagerte der Verdächtige bei seiner Mutter in Herten.
Die weiteren Ermittlungen führt das Zollfahndungsamt Essen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main.
"Allein aus der sichergestellten Paketsendung mit 1,5 Kilogramm Wirkstoffen hätten sich erfahrungsgemäß über 780 Ampullen à zehn Milliliter Dopingmittel mit einem geschätzten Verkaufswert von fast 13.000 Euro herstellen lassen", rechnete die Pressesprecherin des Zollfahndungsamts Essen, Heike Sennewald, vor."

Quelle: GZD, URL: https://www.zoll.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/Sonstiges/2019/z07_dopinglabor.html 

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