Das ZFA Essen hat 20.000 Liter Heizöl sichergestellt und die unrechtmäßige VErwendung als Dieselkraftstoff verhindert (Heizölverdieselung):
"20.000 Liter Heizöl sichergestellt
Verdacht der Heizölverdieselung und weitere Delikte
Das Zollfahndungsamt Essen - Dienstsitz Münster - ermittelt seit Dezember 2018 im Auftrag des Hauptzollamts Münster gegen einen 50-jährigen türkischen Staatsangehörigen aus Recklinghausen wegen Verdachts der Steuerhinterziehung durch zweckwidrige Verwendung von Heizöl als Kraftstoff in Lastkraftwagen.
Bereits im Dezember 2018 waren zwei Fahrer des Unternehmens bei einer Routinekontrolle durch Beamte des Hauptzollamts Nürnberg mit Heizöl im Lkw-Tank aufgefallen.
Auf Anordnung des Amtsgerichts Münster durchsuchten die Zollfahnder dann am 24. März 2019 den Betriebssitz und die Wohnanschrift des 50-jährigen Geschäftsführers. Unterstützt wurden die Fahnder durch Beamte des Hauptzollamts Bielefeld, Hauptzollamts Dortmund sowie der Polizei Münster und der Feuerwehr Recklinghausen.
Auf dem Gelände wurden zunächst fünf Personen angetroffen, die sich als Fahrer des Betriebs herausstellten. Vier Personen waren türkische Staatsangehörige, deren Schengen-Visa sie allerdings nicht zur Aufnahme einer Beschäftigung berechtigte. Da zudem der Verdacht des illegalen Aufenthalts bestand, wurden gegen die vier Arbeitnehmer durch die Beamten der Finanzkontrolle Schwarzarbeit Gelsenkirchen des Hauptzollamts Dortmund Strafverfahren eingeleitet. Die vier türkischen Fahrer wurden vorläufig festgenommen und der Ausländerbehörde der Stadt Recklinghausen übergeben.
Auch gegen den 50-jährigen Geschäftsführer wurde wegen Verdachts der Beihilfe zum illegalen Aufenthalt ein Strafverfahren eingeleitet.
Auf dem Gelände wurde in sieben von acht Sattelzugmaschinen Heizöl in den Kraftstofftanks nachgewiesen. Auf zwei Kühlaufliegern und in einer Werkstatthalle wurden insgesamt 20 sogenannte Intermediate Bulk Container mit je 1.000 Litern Fassungsvermögen, befüllt mit Heizöl, vorgefunden und sichergestellt. Bei dem Beschuldigten wurden 1.500 Euro Bargeld aufgefunden und ebenfalls sichergestellt.
Die Fahnder entdeckten außerdem noch einen undichten Kraftstofftank an einer Zugmaschine, aus dem Kraftstoff in das Erdreich sickerte. Das Leck wurde durch die Feuerwehr Recklinghausen zur Verhinderung möglicher Umweltschäden abgedichtet.
Durch die im Rahmen der Durchsuchungsmaßnahmen getroffenen Feststellungen konnte bisher ein Steuerschaden in Höhe von circa 13.500 Euro ermittelt werden. Über die Höhe des durch die zweckwidrige Verwendung von Heizöl als Kraftstoff entstandenen Gesamtsteuerschadens kann derzeit noch keine abschließende Aussage getroffen werden.
Der Beschuldigte verblieb auf freiem Fuß.
Die weiteren Ermittlungen werden durch das Zollfahndungsamt Essen - Dienstsitz Münster - im Auftrag des Hauptzollamts Münster geführt."
Quelle: ZFA Essen über die GZD, URL: https://www.zoll.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/Sonstiges/2019/z74_ausgedieselt.html
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