Die Deutsche Polizeigewerkschaft im dbb (DPolG), die Partnergewerkschaft der BDZ Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft, äußert sich zur polizeilichen Kriminalstatistik 2018 insbesondere hinsichtlich der mehr als 34.000 Angriffe auf Vollzugsbeamte:
"Polizeiliche Kriminalstatistik 2018:
Steigende Zahl von Gewalt gegen Polizeikräfte erschreckend
Der
 Dreiklang aus mehr Personal bei der Polizei, besserer technischer 
Ausstattung sowie Gesetzesanpassungen und –verschärfungen findet seinen 
Niederschlag in der Zahl der gesunkenen Straftaten laut neuester 
Polizeilicher Kriminalstatistik. So wurden 2018 5,55 Millionen 
Straftaten von der Polizei registriert, ein Rückgang um 3,6 Prozent. Vor
 allem im Bereich der Wohnungseinbruchskriminalität ist ein 
signifikanter Rückgang zu verzeichnen. DPolG Bundesvorsitzender Rainer 
Wendt: „Die Polizei leistet hervorragende Arbeit, das zeigt sich auch in
 der gestiegenen Aufklärungsquote."
Allerdings
 ist die Kriminalstatistik eine Arbeitsstatistik der Polizei und 
spiegelt nur begrenzt die tatsächliche Kriminalitätslage wider. Deshalb 
muss weiterhin in Personal, Technik und bessere Gesetze investiert 
werden. So gibt es Kriminalitätsbereiche, wo von einem hohem Dunkelfeld 
auszugehen ist. Die Zahl unentdeckter Tötungsdelikte infolge 
unzureichender Leichenschauen ist so ein Beispiel.“ Die DPolG wird zu 
diesem Thema und zu weiteren kriminalpolizeilichen Fragen eine 
Fachtagung im Herbst in Berlin veranstalten.
Erschreckend ist die gestiegene Zahl der Widerstandshandlungen gegen Vollstreckungsbeamte. Sie stieg um fast 40 Prozent auf 34.168 Fälle. Wendt: „Die besorgniserregende Zahl ist zum einen auf die veränderte Gesetzeslage zurückzuführen, nach der solche Straftaten jetzt präziser erfasst werden. Hinzu kommt leider auch eine gesunkene Hemmschwelle, die sich in steigenden Aggressionen und Gewalthandlungen gegenüber Einsatzkräften bemerkbar macht. Solcher Gewalt müssen Bürgerinnen und Bürger und politische Entscheidungsträger mit Null Toleranz entgegentreten. Überdies setzen wir auch auf technische Unterstützung. Der Einsatz von Bodycams in immer mehr Bundesländern zeigt, dort, wo sie eingeschaltet sind, können sie deeskalierend wirken. “"
Quelle: DPolG, URL: https://www.dpolg.de/aktuelles/news/steigende-zahl-von-gewalt-gegen-polizeikraefte-erschreckend/
  
Erschreckend ist die gestiegene Zahl der Widerstandshandlungen gegen Vollstreckungsbeamte. Sie stieg um fast 40 Prozent auf 34.168 Fälle. Wendt: „Die besorgniserregende Zahl ist zum einen auf die veränderte Gesetzeslage zurückzuführen, nach der solche Straftaten jetzt präziser erfasst werden. Hinzu kommt leider auch eine gesunkene Hemmschwelle, die sich in steigenden Aggressionen und Gewalthandlungen gegenüber Einsatzkräften bemerkbar macht. Solcher Gewalt müssen Bürgerinnen und Bürger und politische Entscheidungsträger mit Null Toleranz entgegentreten. Überdies setzen wir auch auf technische Unterstützung. Der Einsatz von Bodycams in immer mehr Bundesländern zeigt, dort, wo sie eingeschaltet sind, können sie deeskalierend wirken. “"
Quelle: DPolG, URL: https://www.dpolg.de/aktuelles/news/steigende-zahl-von-gewalt-gegen-polizeikraefte-erschreckend/
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