Donnerstag, 18. April 2019

Warum als Pensionär Mitglied im BDZ bleiben? von Hermann Lang

Warum als Pensionär Mitglied im BDZ bleiben?

Ein Gastbeitrag von Hermann Lang, BDZ BV Düsseldorf


"Warum auch als Pensionär Mitglied im BDZ bleiben?  

von Hermann Lang  

Liebe Kolleginnen und Kollegen! Nicht nur im BDZ, sondern leider auch bei anderen gesellschaftlichen Instutitionen ist es zu beobachten, dass deren Mitglieder diesen Solidargemeinschaften ihren Rücken kehren und austreten. 
Ob dafür der Demografische Wandel alleine der Grund ist, vermag ich nicht zu beurteilen.
Als Beweggründe werden hier u. a. genannt: 
Ich habe alles erreicht. 
Im Ruhestand brauche ich die nicht mehr. 
Ich kann mir den Beitrag sparen. 
Ich kann für mich alleine sorgen. 
Meine Kinder machen das demnächst usw. usw. 

Ja, auch ich habe manchesmal mit der Instution BDZ gehadert. 
Aber zieht man überall dort sofort die Konsequenz des Austritts, wenn man z. B. bei Abstimmungen unterlegen war oder die "Große Politik" die Prioritäten anders setzte als erhofft.Reagiere ich auch so in meinem Sport- oder Schützenverein oder gar in meiner Familie? Auch der BDZ handelt als ein kleiner Teil in der gesellschaftlichen sozialen Ordnung. 
Er tut dies, um zielgerichtet Veränderungen durchzusetzen oder bevorstehende Maßnahmen mit negativen Auswirkungen im Sinne seiner Mitglieder möglichst zu verhindern. Somit sind dem BDZ für gewisse Handlungen auch die Verantwortung mit zuzuschreiben.Im Übrigen nicht nur für das was NICHT erreicht wurde, sondern auch für das WAS erreicht wurde. 

Wir, die Funktions- und Mandatsträger/innen im BDZ Bezirksverband Düsseldorf müssen schon selbst auf das Geleistete und Erreichte des BDZ und der Kolleginnen und Kollegen in den Personalvertretungen bei den Dienststellen hinweisen.Dies gilt auch für alle Kolleginnen und Kollegen im Ruhestand. Die gewerkschaftlichen Mitbewerber werden das für uns nicht erledigen. 

Ein Aphoristiker würde es so formulieren:

"Nicht des Erzählte reicht, sondern das Erreichte zählt"! Wenn dies zutrifft, dann müssen wir gemeinsam mehr über das Erreichte reden. Ich denke, dass uns dies nicht schwer fällt.  
Hier empfehle ich das "BDZ-Magazin" genauer zu lesen. 
Aber auch die Mitteilungen auf der BDZ-Hompage sind bei dieser Gelegenheit hilfreich. 
Man muss es nur zur Kenntnis nehmen wollen. Aber auch in den sozialen Netzwerken des BDZ können (soll) Kritik etc. vorgetragen werden. Auch der BDZ lebt von konstruktiver Kritik. Ohne diese Kritik wäre es nicht nur langweilig, es blieben auch positve Hinweise ungehört. Mit jedem Austritt wird jede Solidargemeinschaft auf Dauer geschwächt. Häufig wird noch nicht einmal der Versuch unternommen, ein Gespräch über die Gründe des Austritts zu suchen, geschweige zu führen. Denn auch die gewerkschaftlichen Funktionsträger/innen, auch die Ehrenamtlichen, sind nicht fehlerfrei. Auch nicht im BDZ

Gelegentlich können die Gründe für einen Austritt auch hier ganz nahe liegen. Nach der Satzung tritt der BDZ u. a. dafür ein, sich für die beruflichen und sozialen Belange seiner Mitglieder einzusetzen. Da dies nicht immer aus unterschiedlichen Gründen sofort und schnell gelingt, zeigen über die Jahre eine ganze Reihe von Maßnahmen, wie z. B. das Seniorenbetreuungskonzept u.a.. 
Je mehr Mitglieder den Solidarverbund – Gewerkschaft (ten) – verlassen, umsomehr wird dieser in seiner Stärke gegenüber der Politik geschwächt. Die Gewerkschaften, auch der BDZ, brauchen aber auch eine Balance zwischen Kontinuität und Flexibilität auf der Ebene der Mitglieder und seinen Funktionsträgern. Auch als Ruheständler kann und sollte man sich (soweit dies möglich ist) an der politischen Gestaltung, auch auf der Gewerkschaftsebene beteiligen. Die Demokratie lebt vom gemeinsamen MITMACHEN. In der Gewerkschaftspolitik insbesondere. Wir müssen mehr miteinander sprechen als übereinander, und dem uns verbindenden "Wir" wieder öfter Vorfahrt vor dem "Ich" geben. 

Man kann auch sagen, "wenn das "Ich" auch etwas für das "Wir" tut". Das MITMACHEN ist unabdingbar für die Durchsetzung von Zielen, auch bei Widerständen. Der Einzelne kann dies nicht für Alle leisten. Welcher Ortsverband würde es ablehnen, wenn ein zukünftiger Ruheständler sich beteiligen möchte. 
Die Aktiven können und sollten sein Erfahrungspotential nutzen. Das setzt allerdings auch voraus, dass wir das Verhältnis zwischen JUNG und ALT nicht mehr patriarchalisch, sondern partnerschaftlich betrachten sollten, sogar müssen.Seit jeher war und ist die Zuammenarbeit im BDZ Bezirksverband Düsseldorf immer kollegial und fair gestaltet worden. 
Insbesondere vor dem Hintergund des demokrafischen Wandels, auch im BDZ. Aber das sollte auch mittlerweile im BDZ eine Selbstvertsändlichkeit sein. Hier, und in den Bezirks- und Ortsverbänden des BDZ, ist ein umfangreiches Themenfeld, auch für Ruheständler, vorhanden. Die Chance neue Netzwerke zu bilden ist auch hier gegeben. Auch der BDZ lebt aus einer Mischung aus Erfahrung und Erneuerung. Auch im BDZ kann man altersgerechte Aktivitäten entwickeln. Dazu gehört dann aber auch das Wollen. Sollten Sie sich jedoch entschieden haben, Ihre im Ruhestand "freie Zeit" anderweitig zu gestallten, so sollten Sie nachfolgende Ausführungen nicht übersehen. Hier einige wenige Hinweise die sich lohnen könnten:  
die vielfälltigen Seminarangebote des DBB und BDZ. Ob Versorgung, Gesundheit, Pflege, Erbrecht etc. sind Themen, welche hier von Fachreferenten vorgetragen und diskutiert werden,  
Sie erhalten weiterhin das BDZ-Magazin, 
Sie behalten weiterhin Zugang zum "BDZ Intranet" 
Sie erhalten juristische Beratung durch die DBB Service-Stellen,  
Sie erhalten weiter Rechtsschutz gemäß den "Rechtschutzrichtlinien der BDZ Satzung,  
Sie verzichten auf die Gewährung des "Bestattungskostenzuschuss gemäß den Richtlinien des BDZ, 
Sie behalten den Kontakt zu Ihrem Orts- und Bezirksverband, 
Sie können den Mitgliedsbeitrag bei der Einkommenssteuer geltend machen, 
Sie können in Anspruch nehmen: die "dbb akademie" das "dbb vorsorgewerk" die "dbb vorteilswelt" das Angebot des "dbb Verlags" das "Service-Angebot der DpolG".  

Schluss  
Am Ende meiner Ausführungen möchte ich unserem bisherigen Beisitzer der Ruhrstandsbeamten und Hinterbliebenen im Bezirksverband Düsseldorf, Kollege Theo Müser auch von dieser Stelle Dank sagen für seine geleistete Arbeit für die Ruhestandsgemeinschaft in Düsseldorf. Er hat das fortgesetzt, was die Kollegen Kurt Schnaare, Helmut Buhrdorf und Erich Klotzek auf den Weg gebracht haben. 
Diesem Tun gebührt Anerkennung. Dank und Anerkennung verdienen auch all diejenigen Ruheständler und Hinterbliebenen, die sich auch heute noch für die gemeinsame Sache BDZ in unserem Bezirksverband Düsseldorf einsetzen. 

Liebe Kolleginnen und Kollegen, gestatten Sie mir abschließend noch eine Bemerkung:  
Da die Jüngeren unter uns auch einmal älter werden, möchte ich mit einem Zitat des ehemaligen Bundespräsidenten Prof. Dr. Roman Herzog schließen, der einmal sagte: 
"Wer im Alter fit sein will, darf damit nicht als Senior beginnen"  

Richtig ist auch, die Parteien brauchen Wähler, die Kirchen brauchen Gläubige, die Gewerkschaften aber Mitglieder. Deshalb im BDZ mitmachen und Mitglied bleiben.  
H.L. Sept.2018"

Quelle: BDZ BV Düsseldorf, URL: https://www.bdz.eu/fileadmin/dokumente/Bezirksverbaende/BV_Duesseldorf/Pensionaer_mitglied.pdf


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