Dienstag, 29. Dezember 2020

Zoll behält auch während der Pandemie den Durchblick

Zoll behält auch während der Pandemie den Durchblick - Zollbeamte durchleuchten 46 Lkws und werden fündig

"Zoll behält auch während Pandemie den Durchblick

Zollbeamte durchleuchten 46 Lkws und werden fündig


Am 7. und 8. Dezember 2020 waren Zollbeamte des Hauptzollamts Karlsruhe auf der Autobahnraststätte Bühl (Baden) und in Sinsheim mit modernster Röntgentechnik im Einsatz. Kontrolliert wurden stichprobenweise Lastkraftwagen und Transporter, die grenzüberschreitend auf der Autobahn 6 unterwegs waren.

Die Kontrolleinheit Verkehrswege (KEV) nutzte dabei eine Vollmobile Röntgenanlage zum Auffinden von versteckter Schmuggelware. Zusätzlich wurden Fahrer und Unternehmen hinsichtlich offener Steuerschulden überprüft.

"Das Besondere ist, dass ein kompletter Lkw inklusive Fahrerkabine innerhalb kürzester Zeit durchleuchtet werden kann, ohne ihn öffnen zu müssen", so die stellvertretende Pressesprecherin Sachnik. "Unsere Zollbeamten schauen mit geschultem Blick am Übertragungsmonitor die gescannten Waren an und entscheiden direkt vor Ort, ob eine tiefer gehende Warenkontrolle nötig ist."

An den beiden Tagen wurden insgesamt 46 Lastkraftwagen und 58 Personen überprüft.

Bei einem osteuropäischen Lkw fanden die Zollbeamten im Fahrerhaus 4.200 Zigaretten, verteilt in vier Taschen. Gegen den Fahrer wurde ein Steuerstrafverfahren wegen versuchter Steuerhinterziehung eröffnet.

In zwei Fällen konnte die Kraftfahrzeugsteuer für die Dauer des Aufenthalts vereinnahmt werden. "Wenn ein entsprechendes Abkommen zwischen den Ländern fehlt, muss nämlich auch für die Nutzung von ausländischen Fahrzeugen auf deutschen Straßen Kraftfahrzeugsteuer bezahlt werden", so Sven Kalkbrenner von der KEV des Hauptzollamts Karlsruhe.

Außerdem wurde die Steuerhinterziehung von Einfuhrabgaben eines Unternehmens in Höhe von fast 5.800 Euro aufgedeckt.

Zusatzinformation

Der Zoll verfügt derzeit über drei Vollmobile Röntgenanlagen (VMR), die im gesamten Bundesgebiet eingesetzt werden. Für einen Standortwechsel der Anlage sind nur 30 Minuten nötig. Ziel ist es, verbotene oder unversteuerte Waren zu entdecken.

Täglich sind über 1,3 Millionen Lastkraftwagen auf Deutschlands Straßen unterwegs und bieten somit viel Potenzial für Schmuggelgut. Die VMR ermöglicht es den Zollbeamten, auch besonders hergerichtete Lkws und Transporter einfacher und schneller zu kontrollieren.
So können beispielsweise Kühltransporter ohne Gefahr einer Kühlkettenunterbrechung oder Getreidekipper ohne Abladung durchleuchtet werden."

Quelle: GZD/Zoll, URL: https://www.zoll.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/Zigaretten/2020/y96_lkws_durchleuchtet.html



 

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