dbb/vbob: Einkommensrunde für Bund und Kommunen - Bundesbeamten fordern Angleichung der Arbeitszeit auf 39 Stunden/Woche
„Die
Rückführung der im Zuge von Sparmaßnahmen angehobenen Arbeitszeit der
Bundesbeamtinnen und -beamten von 41 auf 39 Stunden ist seit 2014
angedacht.
Wir fordern Minister Seehofer auf, sich in der
Bundesregierung dafür stark zu machen, das Vertrauen der Kolleginnen und
Kollegen in diese zurückzugewinnen und nicht endgültig zu verspielen." (dbb Vize Friedhelm Schäfer):
"Einkommensrunde für Bund und Kommunen
Bundesverwaltungen: Angleichung der Arbeitszeit gefordert
Bundesweit haben am 6. Oktober 2020 in mehreren Städten die Beschäftigten aus verschiedenen Bundesverwaltungen bei Protestaktionen eine faire Bezahlung und eine Angleichung der Arbeitszeit gefordert.
„Die
Rückführung der im Zuge von Sparmaßnahmen angehobenen Arbeitszeit der
Bundesbeamtinnen und -beamten von 41 auf 39 Stunden ist seit 2014
angedacht. Wir fordern Minister Seehofer auf, sich in der
Bundesregierung dafür stark zu machen, das Vertrauen der Kolleginnen und
Kollegen in diese zurückzugewinnen und nicht endgültig zu verspielen.
Das geht nur, wenn das Thema Wochenarbeitszeit endlich in dieser
Einkommensrunde abgeräumt wird", sagte dbb vize Friedhelm Schäfer bei
einer Kundgebung in Berlin.
In Bonn hat die Vorsitzende der vbob Gewerkschaft Bundesbeschäftige, Rita Berning, auf die herausragenden Leistungen in den Bundesverwaltungen während der Pandemie hingewiesen: „Die Beschäftigten haben gezeigt, dass sich die Menschen auf einen stabilen, leistungsfähigen öffentlichen Dienst verlassen können. Eine Wertschätzung dieser Leistungen drückt sich nicht im Aussitzen früherer Versprechen aus. Eine Beibehaltung der Arbeitszeiterhöhung untergräbt das Vertrauen in den Bund als Arbeitgeber“, so Berning.
Hintergrund:
Die
Gewerkschaften fordern u.a. eine Einkommenserhöhung um 4,8 %, mind. 150
€ (Laufzeit 12 Monate), Erhöhung der Ausbildungs- und
Praktikumsentgelte um 100 €, Arbeitszeitangleichung Ost an West,
Verbesserungen für den Pflegebereich sowie die Reduzierung der
41-Std.-Woche für Bundesbeamtinnen und Bundesbeamte.
Vom TVöD sind etwa
2,5 Millionen Beschäftigte direkt oder indirekt betroffen:
Rund 2,3
Millionen Arbeitnehmende des Bundes und der Kommunen sowie weiterer
Bereiche, für die der TVöD direkte Auswirkungen hat, sowie rund 225.000
Bundesbeamtinnen und Bundesbeamte, auf die der Tarifabschluss übertragen
werden soll.
Eine weitere Verhandlungsrunde ist für 22./23.10.2020 in
Potsdam verabredet."
Quelle: dbb, URL: https://www.dbb.de/teaserdetail/artikel/bundesverwaltungen-angleichung-der-arbeitszeit-gefordert.html
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