t@cker-editorial 10-2020: Gleiche Lebensverhältnisse nach 30 Jahren Einheit?!
"Haben wir nach 30 Jahren den Prozess zur Deutschen
Einheit abgeschlossen? Nein, denn im öffentlichen Dienst gibt es zum
Beispiel immer noch keine Angleichung der Arbeitszeit.
Es ist doch
beschämend, dass die Kolleginnen und Kollegen im Osten für die gleiche
Tätigkeit eine Stunde wöchentlich länger arbeiten müssen.
Mit Horst
Günther Klitzing, dem Vorsitzenden der dbb senioren, spreche ich in der
t@cker-story über die Unterschiede, die es noch zwischen Ost und West
gibt. Aber wir blicken auch in die Zukunft und überlegen, was es für den
gesellschaftlichen Zusammenhalt braucht.
Zum Beispiel positive
Geschichten, die die Initiative „Wir sind der Osten“ sichtbar macht.
Im
t@cker-fokus stellen wir die neue Kategorie #rübergemacht vor, in der
Menschen von ihren persönlichen Erfahrungen berichten, die in den
westlichen Bundesländern aufgewachsen sind und im Osten ihre neue Heimat
gefunden haben. Um die eigene Biographie geht es auch im t@cker-tipp:
Für das Buch „Nachwendekinder“ hat sich der Journalist Johannes
Nichelmann mit Ostdeutschen getroffen, die keine eigenen Erinnerungen an
die DDR haben.
Er fragt die jungen Menschen nach ihrem Verhältnis zur
DDR und lässt sie im Gespräch mit ihren Eltern, die eigene
Familiengeschichte erkunden. In der Gegenwart beschäftigen uns
natürlich die ergebnislosen Tarifverhandlungen vom 20. September 2020 in
Potsdam.
Gerade bei den jungen Beschäftigten hat sich eine Menge Frust
angestaut.
Die Blockadehaltung der Arbeitgeber ist nicht mehr
hinnehmbar.
Die dbb jugend wird mit gezielten Aktionen den Druck auf die
Arbeitgeber nun erhöhen!
Mehr dazu im t@cker-ticker.
Also: Los geht‘s!
Karoline Herrmann
Vorsitzende dbb jugend"
Quelle: t@cker 10/2020, S. 2
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