BDZ im Gespräch mit Zollstaatssekretär Dr. Rolf Bösinger (BMF)!
Die BDZ-Bundesleitung führte zukunftsweisende Gespräche mit BMF-Staatssekretär Dr. Rolf Bösinger:
BDZ im Gespräch mit Zollstaatssekretär Dr. Rolf Bösinger (BMF)!
Der Zoll wird bis zum Jahr 2030 auf rund 50.000
Beschäftigte anwachsen. Dafür müssen jetzt die richtigen Weichen bei den
Aus- und Fortbildungskapazitäten gestellt werden.
Seit den letzten
Gesprächen zwischen dem BDZ und der politischen Leitungsebene des BMF
konnte die Errichtung eines vierten Ausbildungsstandorts zur Ausbildung
von mehr als 300 Nachwuchskräften des mittleren Dienstes vereinbart
werden. Der Ausbildungsstandort wird derzeit in der thüringischen
Landeshauptstadt Erfurt erkundet – wir berichteten.
Die Errichtung eines
zweiten Hochschulstandortes zur Ausbildung von Nachwuchskräften des
gehobenen Dienstes wird derzeit ebenfalls geprüft.
Aber auch die
praktische Ausbildung der Anwärter(innen) bei den Ortsbehörden darf
nicht zu kurz kommen und erfordert entsprechende Konzepte für eine
adäquate Ausbildung sowie ausreichende Ausbildungsbeamt(innen).
Perspektiven schaffen!
Bundesvorsitzender Dieter Dewes nahm die Gelegenheit wahr
und machte bei Zollstaatssekretär Dr. Bösinger (BMF) auf die
Vorstellungen des BDZ zur Umsetzung echter Berufsperspektiven für die
Zöllner(innen) aufmerksam. Der BDZ sieht den Zoll nicht nur im
personellen Wachstum gerechtfertigt, es muss daneben auch auf die
Umstände qualitativ anspruchsvoller gewordener Aufgaben reagiert werden.
Dazu gehören unweigerlich durchlässigere Laufbahnsysteme und ein
Dienstpostenbewertungsverzeichnis mit einer aufgabengerechteren
Dienstpostenbündelung – angebracht sind hier:
- eine Dienstpostenbündelung der Ämter der Besoldungsgruppen A 7 bis A 9m im mittleren Dienst sowie
- eine flächendeckende Ausbringung der Dienstpostenbündelung der Besoldungsgruppen A 10 bis A 12 im gehobenen Dienst.
Dewes warb zudem für eine Anhebung des Eingangsamtes im gehobenen Zolldienst auf Besoldungsgruppe A 10, um letztendlich die erfolgreichen Verhandlungen des BDZ zur Anhebung des Eingangsamtes im mittleren Dienst auf BesGr A 7 auch in der Laufbahn des gehobenen Dienstes fortzusetzen.
Auch die flächendeckende Stärkung des Zolls schafft
perspektivische Entwicklungsmöglichkeiten für die Zöllner(innen).
Zusätzliche Aufgaben und letztendlich das dafür notwendige Personal
müssen in der Fläche und bundesweit zum Einsatz kommen.
Die Überhitzung
einzelner Regionen mit zöllnerischen Aufgaben ist nicht zielführend.
Was
mit der Stärkung der Aus- und Fortbildungskapazitäten zielführend
begonnen wurde, muss sich bei weiteren Aufgabenzuwächsen (wie z. B. der
Bekämpfung der Geldwäsche oder der Finanzkontrolle Schwarzarbeit)
fortsetzen. Nicht zuletzt eröffnet die Digitalisierung weitere
Möglichkeiten des ortsunabhängigen Arbeitens. Daher verständigten sich
Dr. Bösinger und die Vertreter des BDZ auf nachhaltigere Investitionen
in der Informationstechnik.
Dazu zählt auch die überfällige Auslieferung
der Smartphones innerhalb der Zollverwaltung. Wir werden zu gegebener
Zeit weiter berichten."
Quelle: BDZ, URL: https://www.bdz.eu/medien/nachrichten/detail/news/bdz-im-gespraech-mit-zollstaatssekretaer-dr-rolf-boesinger-bmf.html
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