dbb fordert umfangreiche Investitionen in die IT (Coronavirus-Pandemie)
„Wir
 müssen aus der Pandemie die Lehre ziehen, dass in die Digitalisierung 
endlich mehr Drive hineinkommt“, erklärte der dbb Bundesvorsitzende 
Ulrich Silberbach am 25. Dezember 2020 gegenüber der Deutschen 
Presse-Agentur (dpa) in Berlin:  
"Digitalisierung der Verwaltung
dbb fordert umfangreiche Investitionen in IT
„Wir
 müssen aus der Pandemie die Lehre ziehen, dass in die Digitalisierung 
endlich mehr Drive hineinkommt“, erklärte der dbb Bundesvorsitzende 
Ulrich Silberbach am 25. Dezember 2020 gegenüber der Deutschen 
Presse-Agentur (dpa) in Berlin. 
Der dbb Chef plädierte in diesem 
Zusammenhang für eine deutliche Aufstockung der finanziellen Mittel für 
die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung.
Für 
Straßen, Brücken, Gebäude und anderes gebe es in den Kommunen bereits 
einen Bedarf von 160 Milliarden Euro, sagte Silberbach. Für die 
Digitalisierung der öffentlichen Dienstleistungen und der allgemeinen 
Verwaltung seien „mindestens noch einmal 100 Milliarden“ nötig. Es habe 
schon vor der Pandemie im öffentlichen Dienst einen Personalmangel von 
mindestens 300 000 Beschäftigten gegeben. 
„Vor allem auch in den 
hochqualifizierten IT-Bereichen, wo die Systeme aufgebaut, die digitalen
 Anwendungen programmiert und die Beschäftigten geschult werden, fehlen 
die Leute“, sagte Silberbach. „Dass Bund, Länder und Kommunen seit 20 
Jahren ihre Infrastruktur unterfinanzieren, wirft Deutschland bei der 
digitalen Transformation meilenweit zurück.“
 Von 2018 bis 
heute hat das Bundesinnenministerium nach eigenen Angaben rund 180 
Millionen Euro für die Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes ausgegeben. 
Hinzu kommen weitere drei Milliarden Euro für Verwaltungsdigitalisierung
 im Rahmen des Konjunkturprogramms der Bundesregierung für die Jahre 
2020 bis 2022, berichtet die dpa. Bund und Länder haben sich 2017 mit 
dem Onlinezugangsgesetz das Ziel gesteckt, 575 Verwaltungsleistungen bis
 Ende 2022 digital anzubieten. 315 davon, also mehr als die Hälfte, sind
 nach Angaben des Bundesinnenministeriums bereits verfügbar. Weitere 105
 Leistungen seien in der Umsetzung und 155 in Planung. Als verfügbar 
gilt eine Leistung allerdings bereits dann, wenn sie in mindestens einer
 Kommune angeboten wird. Zielmarke ist aber ein flächendeckendes Angebot
 in den verbleibenden zwei Jahren."
Quelle: dbb, URL: https://www.dbb.de/teaserdetail/artikel/dbb-fordert-umfangreiche-investitionen-in-it.html































