dbb jugend fordert mehr Vielfalt beim Staat
Diversität = Akzeptanz
"dbb jugend fordert mehr Vielfalt beim Staat
Diversität = Akzeptanz
Der öffentliche Dienst soll mit der Gesamtheit
seiner Beschäftigten ein Spiegelbild der Gesellschaft sein, damit sich
alle, die es mit ihm sozusagen „von Amts wegen“ zu tun haben, in ihm
wiederfinden, sich mit dem Staat, der ihnen in vielen Bereichen und
Situationen gegenübertritt, identifizieren können. Ist das aufgrund von
Unausgewogenheit nicht möglich, kommt es zu Akzeptanzproblemen zwischen
Mensch und Staat.
Ein entsprechend ausgerichtetes Diversity- sprich Vielfaltsmanagement für Personal- und Organisationsstruktur ist das Mittel der Wahl, um die richtige Balance und Ausrichtung zu finden.
Die dbb jugend setzt sich als die gewerkschaftliche Jugendorganisation des öffentlichen Dienstes und der privatisierten Bereiche intensiv mit diesem Zukunftsthema auseinander. Seit 2017 tagt die AG Diversity der dbb jugend regelmäßig und befasst sich mit Vielfaltsfragen in externer und interner Hinsicht – hier mit (v.l.n.r.) Nicole Plettau, Daniel Schlichtig, Rasmus Brosig, Lena Keim, Hennig Klemme und dbb jugend Chefin Karoline Herrmann.
Ein entsprechend ausgerichtetes Diversity- sprich Vielfaltsmanagement für Personal- und Organisationsstruktur ist das Mittel der Wahl, um die richtige Balance und Ausrichtung zu finden.
Die dbb jugend setzt sich als die gewerkschaftliche Jugendorganisation des öffentlichen Dienstes und der privatisierten Bereiche intensiv mit diesem Zukunftsthema auseinander. Seit 2017 tagt die AG Diversity der dbb jugend regelmäßig und befasst sich mit Vielfaltsfragen in externer und interner Hinsicht – hier mit (v.l.n.r.) Nicole Plettau, Daniel Schlichtig, Rasmus Brosig, Lena Keim, Hennig Klemme und dbb jugend Chefin Karoline Herrmann.
Vielfalt muss sichtbar sein – auch darauf achtet die dbb jugend
und ist bei Events verschiedenster Gruppen mit dabei – wie hier im Juli
2019 beim traditionellen lesbisch-schwulen Straßenfest in der Berliner
Motzstraße. dbbj Vize Christoph Strehle: „Es ist einfach toll,
überall diese Vielfalt zu sehen und viele interessante Gespräche zu
führen.“
Älter, weniger, vielfältiger – so lauten die
demografischen Aussichten der Gesellschaft in Deutschland kurz und
bündig. „Wenn der öffentliche Dienst als staatlicher Akteur in dieser
Gesellschaft weiterhin akzeptiert werden soll, wenn er zudem als
Arbeitgeber auch weiterhin neue Arbeitskräfte für die Staatsarbeit aus
dieser Gesellschaft gewinnen will, muss er strukturiert und nachhaltig
daran arbeiten, ein Spiegelbild dieser Gesellschaft zu sein“, sagt
Karoline Herrmann, Vorsitzende der dbb jugend. Schon lange hat die
Spitzenorganisation der Jugendgewerkschaften des öffentlichen Dienstes
das Thema Diversity auf der Agenda, plädiert für mehr Vielfalt und deren
strategisches Management in Sachen Personal und Organisation. „Wir
wollen, dass die Verschiedenheit der Beschäftigten bewusst zur
Personalstrategie und Organisationsentwicklung gemacht, dass eine
konstruktive Nutzung sozialer Vielfalt gefordert und gefördert wird“,
sagt Herrmann.
„Es geht beim Diversity-Management keineswegs darum festzustellen, dass die eine Personengruppe etwas besser kann als die andere. Es geht gerade nicht um die Alleinstellung und das Hervorheben des Einzelnen mit seinen spezifischen, sich aus seiner Persönlichkeit oder Herkunft ergebenden Fähigkeiten und Vorzügen. Es geht vielmehr um die Optimierung des Zusammenspiels unterschiedlichster Charaktere mit diversem kulturellen und persönlichen Hintergrund im Arbeitsalltag”, erklärt die dbb jugend Chefin. Dabei seien zahlreiche Dimensionen, die Vielfalt ausmachen, in Betracht zu ziehen – insbesondere Alter, Geschlecht, kultureller Hintergrund und physische Fähigkeiten (Behinderung), ebenso aber auch sexuelle Orientierung und Identität, Religion und Weltanschauung. „Die Vielfalt dieser Dimensionen und deren Sichtbarkeit muss im öffentlichen Dienst erhöht werden“, darüber ist sich der Berufsnachwuchs im Staatsdienst vollkommen einig. Bislang, so kritisiert die dbb jugend, hätten erst wenige Behörden dieses wichtige Thema auf der Tagesordnung. Um Bewegung in die Dinge zu bringen, rief die gewerkschaftliche Jugendorganisation 2017 die AG Diversity ins Leben, die sich seitdem konkret mit den Zielen und der Umsetzung des Vielfaltsmanagements im öffentlichen Dienst beschäftigt – natürlich auch mit Blick auf die Binnenstruktur der dbb jugend selbst, „die natürlich auch so divers wie möglich aufgestellt sein muss“, betont dbb jugend Chefin Karoline Herrmann. „Wir wollen zum Beispiel sicherstellen, dass wir nicht unbewusst in unserem Wirken Menschen diskriminieren, weil unsere Seminarorte zum Beispiel nicht barrierefrei sind oder wir bei Veranstaltungen nur Essen anbieten, das einige Menschen aufgrund ihrer Religion nicht essen können.“
„Es geht beim Diversity-Management keineswegs darum festzustellen, dass die eine Personengruppe etwas besser kann als die andere. Es geht gerade nicht um die Alleinstellung und das Hervorheben des Einzelnen mit seinen spezifischen, sich aus seiner Persönlichkeit oder Herkunft ergebenden Fähigkeiten und Vorzügen. Es geht vielmehr um die Optimierung des Zusammenspiels unterschiedlichster Charaktere mit diversem kulturellen und persönlichen Hintergrund im Arbeitsalltag”, erklärt die dbb jugend Chefin. Dabei seien zahlreiche Dimensionen, die Vielfalt ausmachen, in Betracht zu ziehen – insbesondere Alter, Geschlecht, kultureller Hintergrund und physische Fähigkeiten (Behinderung), ebenso aber auch sexuelle Orientierung und Identität, Religion und Weltanschauung. „Die Vielfalt dieser Dimensionen und deren Sichtbarkeit muss im öffentlichen Dienst erhöht werden“, darüber ist sich der Berufsnachwuchs im Staatsdienst vollkommen einig. Bislang, so kritisiert die dbb jugend, hätten erst wenige Behörden dieses wichtige Thema auf der Tagesordnung. Um Bewegung in die Dinge zu bringen, rief die gewerkschaftliche Jugendorganisation 2017 die AG Diversity ins Leben, die sich seitdem konkret mit den Zielen und der Umsetzung des Vielfaltsmanagements im öffentlichen Dienst beschäftigt – natürlich auch mit Blick auf die Binnenstruktur der dbb jugend selbst, „die natürlich auch so divers wie möglich aufgestellt sein muss“, betont dbb jugend Chefin Karoline Herrmann. „Wir wollen zum Beispiel sicherstellen, dass wir nicht unbewusst in unserem Wirken Menschen diskriminieren, weil unsere Seminarorte zum Beispiel nicht barrierefrei sind oder wir bei Veranstaltungen nur Essen anbieten, das einige Menschen aufgrund ihrer Religion nicht essen können.“
Vielfalts-Chancen werden nicht ausgeschöpft
„Durch den demografischen Wandel, die kulturelle
Vielfalt und den allgemeinen Wertewandel werden nicht nur die Kundinnen
und Kunden sowie Bürgerinnen und Bürger, sondern auch die Beschäftigten
des öffentlichen Dienstes zunehmend vielfältiger.
Der Zusammenschluss der verschiedensten Ansichten, Erfahrungen, Kompetenzen und Fähigkeiten sollte dabei als echte Chance gesehen werden“, sagt Florian Klink (23), Leistungssachbearbeiter im Kommunalen Jobcenter Hamm.
Als Mitglied der komba jugend ist er seit Kurzem Mitglied der AG Diversity bei der dbb jugend und findet: „Diversity orientiertes und interkulturelles Personalmanagement im Bereich Personalgewinnung, aber vor allem auch im Bereich Personalbindung, stellt eine Chance dar, die der öffentliche Dienst meines Erachtens noch nicht ausschöpft.“
Deswegen, sagt Florian, sei es sein persönliches Ziel, „durch meine ehrenamtliche Tätigkeit ein Bewusstsein für das Thema Vielfalt zu schaffen. Die Überzeugung von Menschen bezüglich des Mehrwertes durch die Vielfalt einer Organisation und die Vermittlung neuer Denkanstöße im Hinblick auf den Diversity- und Vielfaltsgedanken steht dabei an oberster Stelle.“ Ganz in diesem Sinne engagiert sich der 23-Jährige tatkräftig bei der Organisation verschiedenster Projekte, beispielsweise anlässlich des Weltfrauen- und Weltmännertages oder zum Christopher Street Day. Auch in seiner Fachgewerkschaft ist Florian im Auftrag der Vielfalt unterwegs: In der Kommission für Chancengleichheit der komba gewerkschaft konzipiert man eine Gewerkschaftsarbeit für Frauen und Männer, ungeachtet ihrer persönlichen Lebensstrukturen. „Von Vielfalt profitieren alle!“, ist Florian überzeugt.
„Auch die, die im ersten Moment nicht daran glauben.“ Seine Wunschvorstellung für den öffentlichen Dienst in 20 Jahren: „Mein Traum ist es, dass in 20 Jahren kaum noch jemand über das Thema Diversity spricht. Denn in 20 Jahren arbeiten die verschiedensten Menschen mit vielfältigen Identitäten und Lebensstilen so selbstverständlich miteinander, dass völlig unstrittig ist, dass soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit für alle gewährleistet wird und jede und jeder von den positiven Auswirkungen der Vielfalt profitiert. Altersgerechte Arbeitsbedingungen, gleiche Aufstiegschancen für alle Beschäftigten, Beschäftigung von Menschen mit Behinderung, Integrationsmaßnahmen für ausländische (Fach-)Kräfte und Maßnahmen zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie/Pflege und Beruf gehören zum Alltag und sind indiskutabel.“
Der Zusammenschluss der verschiedensten Ansichten, Erfahrungen, Kompetenzen und Fähigkeiten sollte dabei als echte Chance gesehen werden“, sagt Florian Klink (23), Leistungssachbearbeiter im Kommunalen Jobcenter Hamm.
Als Mitglied der komba jugend ist er seit Kurzem Mitglied der AG Diversity bei der dbb jugend und findet: „Diversity orientiertes und interkulturelles Personalmanagement im Bereich Personalgewinnung, aber vor allem auch im Bereich Personalbindung, stellt eine Chance dar, die der öffentliche Dienst meines Erachtens noch nicht ausschöpft.“
Deswegen, sagt Florian, sei es sein persönliches Ziel, „durch meine ehrenamtliche Tätigkeit ein Bewusstsein für das Thema Vielfalt zu schaffen. Die Überzeugung von Menschen bezüglich des Mehrwertes durch die Vielfalt einer Organisation und die Vermittlung neuer Denkanstöße im Hinblick auf den Diversity- und Vielfaltsgedanken steht dabei an oberster Stelle.“ Ganz in diesem Sinne engagiert sich der 23-Jährige tatkräftig bei der Organisation verschiedenster Projekte, beispielsweise anlässlich des Weltfrauen- und Weltmännertages oder zum Christopher Street Day. Auch in seiner Fachgewerkschaft ist Florian im Auftrag der Vielfalt unterwegs: In der Kommission für Chancengleichheit der komba gewerkschaft konzipiert man eine Gewerkschaftsarbeit für Frauen und Männer, ungeachtet ihrer persönlichen Lebensstrukturen. „Von Vielfalt profitieren alle!“, ist Florian überzeugt.
„Auch die, die im ersten Moment nicht daran glauben.“ Seine Wunschvorstellung für den öffentlichen Dienst in 20 Jahren: „Mein Traum ist es, dass in 20 Jahren kaum noch jemand über das Thema Diversity spricht. Denn in 20 Jahren arbeiten die verschiedensten Menschen mit vielfältigen Identitäten und Lebensstilen so selbstverständlich miteinander, dass völlig unstrittig ist, dass soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit für alle gewährleistet wird und jede und jeder von den positiven Auswirkungen der Vielfalt profitiert. Altersgerechte Arbeitsbedingungen, gleiche Aufstiegschancen für alle Beschäftigten, Beschäftigung von Menschen mit Behinderung, Integrationsmaßnahmen für ausländische (Fach-)Kräfte und Maßnahmen zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie/Pflege und Beruf gehören zum Alltag und sind indiskutabel.“
Gendergerechte Sprache: Niemanden ausschließen
Auch Henning Klemme möchte, „dass alle Menschen so
leben und sich entfalten können wie sie sind ohne diskriminiert zu
werden oder ohne dass sie sich verstellen oder verstecken müssen.
Außerdem habe ich das Gefühl, dass es zurzeit in unserer Gesellschaft
einen Rückgang von Akzeptanz und Toleranz gegenüber anderen gibt.
Dagegen möchte ich etwas tun“, sagt der 33-jährige Sachbearbeiter, der
in der Zentralen Rückkehrkoordination des Landes NRW arbeitet und
Mitglied der ersten Stunde der dbbj AG Diversity ist. Eines seiner
Spezialthemen ist gendergerechte Sprache: „Es geht um einen
Sprachgebrauch, der die Gleichstellung der Geschlechter zum Ausdruck
bringt. Niemand soll sich durch die Sprache aufgrund des Geschlechts
ausgeschlossen fühlen. Es gibt hierzu verschiedene Ansätze und
Herangehensweisen, die ich zurzeit betrachte, um der dbb jugend
Empfehlungen zum besseren Sprachgebrauch geben zu können“, berichtet
Henning. „Momentan spielt in unserem Sprachgebrauch die männliche Form
die vorherrschende Rolle. Das sagt allerdings nichts über die Herkunft,
Religion, sexuelle Orientierung, Beeinträchtigungen oder das Alter von
Menschen aus. Alle haben ein Geschlecht, sei es weiblich, divers (also
nicht binär) oder männlich. Bei einem gendergerechten Sprachgebrauch ist
also jede Person berücksichtigt und somit werden auch Menschen nicht
durch den gendergerechten Sprachgebrauch aufgrund ihrer Herkunft, ihres
Alters, ihrer Beeinträchtigungen, ihrer sexuellen Orientierung oder
ihrer Religion diskriminiert oder benachteiligt“, erläutert Henning die
Vielschichtigkeit des Themas. Was sagt er Menschen, die angesichts der
geforderten Sprachveränderungen mit den Augen rollen und fragen, was das
mit Gleichberechtigung zu tun hat – um mit „Genderwahn“ nur ein
bekanntes Schimpfwort zu zitieren?
„Für mich ist Sprache nicht nebensächlich, sondern sehr mächtig, da unser Sprachgebrauch nicht nur ein einfaches Kommunikationsmittel ist, sondern unser Denken und Handeln unterbewusst beeinflusst“, stellt Henning klar. „Wenn man zum Beispiel über eine Berufsgruppe berichtet und nur in der männlichen Berufsbezeichnung spricht oder schreibt, sagen wir mal Busfahrer, stellt sich kaum einer der Zuhörenden oder Lesenden eine Gruppe mit beiden Geschlechtern vor, sondern wahrscheinlich nur männliche Busfahrer – meistens auch nur mit weißer Hautfarbe, aber das ist ein anderes Thema – und eben keine Busfahrerin. Das kann man beliebig auf andere Personengruppen übertragen. Und diese Sprache prägt unser Denken und Handeln. Wenn ich von klein auf immer nur von ‚den Busfahrern‘ gehört habe, ist meine klassische Vorstellung eines Busfahrers männlich, und ein Mann hätte tendenziell größere Chancen bei einer Einstellung, wenn ich darüber entscheiden könnte, auch wenn diese Beeinflussung unterbewusst passiert.“
Diese unterbewussten Konditionierungen hätten also Folgen, mitunter gravierende, stellt Henning fest. Deswegen sei die bewusste Auseinandersetzung mit Sprache durchaus wichtig und sollte nicht als „Genderwahn“ diskreditiert werden. Und: „Ich denke, dass es in der Diskussion auch ein Stück weit in einigen männlichen Augen um Machterhalt geht, wenn auch nicht immer bewusst…“ In 20 Jahren, so Henning, sieht der öffentliche Dienst „auf jeden Fall bunter in allerlei Hinsicht aus. Ich wünsche mir einen öffentlichen Dienst, der auch unsere Bevölkerung widerspiegelt. Niemand soll aufgrund der Herkunft, der sexuellen Orientierung, der Religion, aufgrund von Beeinträchtigungen, des Geschlechts oder des Alters Nachteile bei der Arbeit erleben. Ich hoffe, dass die AG Diversity und die dbb jugend mit ihrer Arbeit dazu beitragen können, diesem Zukunftsziel näher zu kommen.“
„Für mich ist Sprache nicht nebensächlich, sondern sehr mächtig, da unser Sprachgebrauch nicht nur ein einfaches Kommunikationsmittel ist, sondern unser Denken und Handeln unterbewusst beeinflusst“, stellt Henning klar. „Wenn man zum Beispiel über eine Berufsgruppe berichtet und nur in der männlichen Berufsbezeichnung spricht oder schreibt, sagen wir mal Busfahrer, stellt sich kaum einer der Zuhörenden oder Lesenden eine Gruppe mit beiden Geschlechtern vor, sondern wahrscheinlich nur männliche Busfahrer – meistens auch nur mit weißer Hautfarbe, aber das ist ein anderes Thema – und eben keine Busfahrerin. Das kann man beliebig auf andere Personengruppen übertragen. Und diese Sprache prägt unser Denken und Handeln. Wenn ich von klein auf immer nur von ‚den Busfahrern‘ gehört habe, ist meine klassische Vorstellung eines Busfahrers männlich, und ein Mann hätte tendenziell größere Chancen bei einer Einstellung, wenn ich darüber entscheiden könnte, auch wenn diese Beeinflussung unterbewusst passiert.“
Diese unterbewussten Konditionierungen hätten also Folgen, mitunter gravierende, stellt Henning fest. Deswegen sei die bewusste Auseinandersetzung mit Sprache durchaus wichtig und sollte nicht als „Genderwahn“ diskreditiert werden. Und: „Ich denke, dass es in der Diskussion auch ein Stück weit in einigen männlichen Augen um Machterhalt geht, wenn auch nicht immer bewusst…“ In 20 Jahren, so Henning, sieht der öffentliche Dienst „auf jeden Fall bunter in allerlei Hinsicht aus. Ich wünsche mir einen öffentlichen Dienst, der auch unsere Bevölkerung widerspiegelt. Niemand soll aufgrund der Herkunft, der sexuellen Orientierung, der Religion, aufgrund von Beeinträchtigungen, des Geschlechts oder des Alters Nachteile bei der Arbeit erleben. Ich hoffe, dass die AG Diversity und die dbb jugend mit ihrer Arbeit dazu beitragen können, diesem Zukunftsziel näher zu kommen.“
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