"Schleswig-Holstein
Durchsuchung von Gewerkschaftsräumen sorgt für erhebliche Irritationen
Die
Gewerkschaftsräume des Landesbundes der Deutschen Polizeigewerkschaft
(DPolG) sowie der Privatwohnung eines ehrenamtlichen Gewerkschafters
wurden jüngst durchsucht. Aus Sicht des dbb schlewig-holstein, unter
dessen Dach die DPolG organisiert ist, kann angesichts der aktuellen
Informationslage nun nicht einfach zur Tagesordnung übergegangen werden.
„Wenn
die erheblichen Eingriffe in die Gewerkschaftsarbeit und in die
Privatsphäre von Gewerkschaftern tatsächlich nur auf offenbar
niedrigschwelligen beziehungsweise konstruierten Vorwürfen basieren und
ergänzend Beobachtungen eines Polizeipastors zu legitimen Kontakten
eines Gewerkschafters mit Journalisten eine Rolle spielen, dann kann das
behördliche Vorgehen nur irritieren. Ich hoffe, es handelt sich lediglich um eine erhebliche Ungeschicklichkeit, was allerdings schlimm genug wäre“, sagte dbb Landeschef Kai Tellkamp am 29. August 2019.
Auf jeden Fall müsse ein Verdacht schleunigst und rückstandslos ausgeräumt werden:
Dass mit solchen Maßnahmen eine kritische Gewerkschaftsarbeit verhindert werden soll. „Das Recht, sich gewerkschaftlich zu organisieren und zu betätigen, ist ein hohes Gut.
Es steht außer Zweifel, dass dieses Recht auch für Beamtinnen und Beamte gilt.
Wir werden als dbb nicht zulassen, dass ein Klima der Angst und Einschüchterungsversuche Oberhand gewinnen“, so Tellkamp.
Er stellte klar: „Wir stehen voll hinter der DPolG und ihren Repräsentanten.“"
Quelle: dbb Schleswig-Holstein, URL: https://www.dbb.de/td-dbb-aktuell/artikel/durchsuchung-von-gewerkschaftsraeumen-sorgt-fuer-erhebliche-irritationen.html
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen