BDZ OV Bremen: Protest beim Hauptzollamt Bremen in der Einkommensrunde 2020 für Bund und Kommunen
Der BDZ Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft OV Bremen folgte dem Aufruf des dbb Landesbundes Bremen und hat am 25.9.2020 einen Protest in der Pause vor dem Hauptzollamt Bremen in der Einkommensrunde 2020 für Bund und Kommunen abgehalten.
In einer aktiven Pause haben Tarifbeschäftigte und Bundesbeamte (Corona-Bedingt mit Gesichtsmasken) für die Kernforderungen in den derzeitigen Tarifverhandlungen protestiert:
4,8 % mehr Lohn, mindestens 150 Euro, und eine Arbeitszeit von 39 Stunden pro Woche für Bundesbeamte (in Angleichung der Arbeitszeit an die Tarifbeschäftigten des Bundes.
Hintergrund:
Die Arbeitgeber verweigern Ende September 2020 die schnelle Einigung im Tarifstreit und der dbb Landesbund Bremen hat zu Arbeitsniederlegungen, Warnstreiks, Demonstrationen und Protesten aufgerufen.
Der BDZ OV Bremen beteiligte sich mit einer Protestaktion in den Tarifverhandlungen für Bund und Kommunen vor dem Hauptzollamt Bremen.
Bundesweit sind etwa 200.000 Bundesbeamte in Bundesbehörden vom Tarifstreit betroffen, die mit Streikverbot, jedoch mit Demonstrations- und Protestrecht ausgestattet sind (im Rahmen von Freizeitausgleich oder sog. aktiven Pausen).
Die Arbeitszeit wurde 2006/2007 befristet auf 41 Stunden pro Woche hochgesetzt, um die Konsolidierung des Bundeshaushalts voranzubringen.
Seit mehreren Jahren schreibt der Fiskus eine schwarze Null (einen ausgeglichenen Bundeshaushalt) - die politische Zusage der Rückführung der Arbeitszeit wurde jedoch bislang verweigert.
Bei dieser Tarifrunde geht es um ein Endspiel für die Glaubwürdigkeit der Bundespolitik.
2018 hatten mehr als 50.000 Bundesbeamte beim Deutschen Bundestag die zugesagte Rückführung der Arbeitszeit im Rahmen eines Petitionsverfahrens gefordert.
Ein Sonderopfer der Bundesbeamten ist nicht mehr hinnehmbar.
(Text: Dr. Carsten Weerth)
BDZ Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft
Ortsverband Bremen
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