dbb: Staat im Homeoffice - Beschäftigte sind bereit für Innovationen
Der dbb weist auf eine Studie von Next:Public und der Hertie School of Governance hin:
in der Corona-Krise ist der Staat im Homeoffice - die Beschäftigten sind bereit für technische Innovationen und Verwaltungsmodernisierungen:
"Studie von Next:Public und der Hertie School of Governance
Staat im Homeoffice: Beschäftigte sind bereit für Innovationen
Die bislang größte Studie Deutschlands zum Thema Verwaltung und Corona zeigt, dass Beamte und öffentlich Beschäftigte während der Pandemie eine beachtliche Innovations- und Experimentierfreude an den Tag legen.
„Wenn
die technischen Voraussetzungen stimmen, wollen die Beschäftigten im
öffentlichen Dienst die Innovation“, beschrieb dbb Chef Ulrich
Silberbach der Frankfurter Allgemeinen Zeitung in der Ausgabe vom 4.
Dezember den Kulturwandel, der sich nicht mehr so leicht zurückschrauben
lasse. Bremser bei Modernisierung und Digitalisierung sei
offensichtlich nicht die untere Ebene, sondern die Führung, die zu
langsam voranschreite.
Silberbach verwies noch auf einen
weiteren Faktor: Angesichts des demografischen Wandels und den
anstehenden Pensionierungswellen stünden Bund, Länder und Kommunen schon
jetzt in einem harten Wettbewerb mit der freien Wirtschaft um die jung
Generation.
Flexibilität und mobiles Arbeiten werde da immer wichtiger.
„Wenn wir den Schub jetzt nicht nutzen, haben wir in Zukunft kaum eine
Chance“, sagte der dbb Bundesvorsitzende.
Insgesamt geht
aus der Studie hervor, die die Beratungsagentur Next:Public zusammen mit
der Hertie School of Governance erhob, dass die Befragten
Selbstorganisation, Eigenverantwortung und Autonomie gestärkt sahen und
ein größeres Vertrauen der Vorgesetzten empfanden.
Auch die Einführung
technischer Neuerungen lief aus ihrer Sicht zügiger ab.
Dennoch
bezweifeln viele in der Befragung, dass die Impulse zu nachhaltigen
Veränderungen führen werden.
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