DPolG: polizei-wertschaetzen.de gestartet
Die DPolG im dbb hat die Kampagne "polizei-wertschaetzen.de" gestartet, URL:
https://polizei-wertschaetzen.de/
"Wertschätzung und Respekt
Miteinander gelingt unser Zusammenleben besser als im Konflikt
Viele Kolleginnen und Kollegen registrieren schmerzhaft, dass die Polizeiarbeit in Deutschland nicht mehr das Maß an aufmerksamer Wertschätzung und Respekt erhält, das es bislang nahezu uneingeschränkt gegeben hatte. Obwohl sie an vielen Konfliktherden unserer Gesellschaft rund um die Uhr ihre Frau und ihren Mann stehen und alles in ihren Kräften Stehende tun, um ihren Beitrag zum Zusammenhalt der Gesellschaft zu leisten, sehen sie sich pauschaler Kritik, absurden Verdächtigungen und offener Feindseligkeit ausgesetzt.
Die Situation der Inneren Sicherheit in Deutschland ist alles
andere als einfach.
An vielen „Baustellen“ müssen tausende Einsatzkräfte
rund um die Uhr präsent sein, um Krawalle zu verhindern und
Versammlungen zu schützen, Grenzen und Transporte zu sichern oder die
Herausforderungen zu bewältigen, die sich aus den Maßnahmen zur
Bewältigung der Corona-Pandemie ergeben.
Und nicht zuletzt steht der normale Polizeialltag nicht still. Auch wenn die Belastung schon durch die beschriebenen Aufträge enorm ist, passieren Unfälle, kleine und große Katastrophen, wollen Menschen „ihre Polizei‘“ möglichst rasch bei sich haben, wenn sich aus dem Zusammenleben mit Nachbarn irgendwelche Konflikte ergeben, die es zu lösen gilt.
In den vergangenen Jahrzehnten hat die Polizei ein großes
Vertrauen in der Bevölkerung erworben und auf hohem Niveau gesichert.
Mehr als 80 Prozent vertrauen auf die Polizei, das ist auch im
europäischen und internationalen Vergleich ein absoluter Spitzenwert.
Dieses herausragende Votum ist Auftrag und Verpflichtung, auch für die
Zukunft.
Es hat offensichtlich schweres Fehlverhalten von Menschen in
der Polizei gegeben.
Jedem Vorwurf wird mit großer Sorgfalt
nachgegangen, wir haben ein eigenes großes Interesse, dass jeglicher
Verdacht von Extremismus in der Polizei komplett aufgeklärt wird.
Fremdenhass, Rassismus und jegliche Form von Extremismus haben in der
Polizei nichts zu suchen.
Aber wir müssen darauf bestehen, dass allen beschuldigten Beamtinnen und Beamten die Rechte zustehen, wie sie auch für alle anderen Menschen gelten, die sich strafrechtlichen Ermittlungen zu stellen haben. Dazu zählen nicht zuletzt die Unschuldsvermutung und das Recht, angehört zu werden.
Dass es aus Richtung extremistischer Gruppierungen Attacken auf die Polizei gibt, sind wir gewöhnt. Aber es beteiligen sich auch bislang zurückhaltende Kreise der Politik daran, die Kräfte verächtlich zu machen, ihnen die Solidarität zu entziehen und den notwendigen Respekt zu verweigern. Das beschädigt Ansehen und Motivation unserer Kolleginnen und Kollegen.
Es geht nicht nur um Einkommen und Pensionen oder Zulagen, es geht um den politischen Rückhalt der Polizei als unerlässliche Voraussetzung für die Durchsetzung des staatlichen Gewaltmonopols als einem der Grundpfeiler unserer verfassungsmäßigen Ordnung.
Darauf werden wir in den nächsten Wochen durch Veröffentlichungen und Stellungnahmen, Gespräche mit der Politik und gesellschaftlichen Multiplikatoren und möglichst vielfältige Aktionen hinweisen. Die Aktionen der DPolG werden unterstützt durch Plakate und Veröffentlichungen in sozialen Netzwerken. Dort kommen echte Polizistinnen und Polizisten zu Wort und machen ihrem Unmut über mangelnden Respekt gegenüber den Einsatzkräften Luft.
Rainer Wendt
Bundesvorsitzender der DPolG
Die Polizei in Deutschland erwartet Wertschätzung und Respekt"
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