BDZ fordert die Rückführung der Wochenarbeitszeit für Bundesbeamte(innen)! Jetzt!
Die BDZ-Bundesleitung traf sich mit Spitzenpolitikern von CSU (Parlamentarischer beim BMI Stephan Mayer) und leitenden BMF-Beamten und forderte die im Rahmen der #EKR20 vereinbarte Rückführung der Arbeitszeit für #Bundesbeamte jetzt!
BDZ im Austausch mit Innenstaatssekretär Stephan Mayer (MdB) und Ministerialdirektor Ansgar Hollah (BMI)
Bundesvorsitzender Dieter Dewes bedankte sich eingangs für die besoldungsrechtlichen Verbesserungen und neuen Instrumente im Zuge des Besoldungsstrukturenmodernisierungsgesetzes (BesStMG), das seit Anfang des Jahres in Kraft ist. Für den Zoll konnte dabei u. a. die Hebung des Eingangsamtes im mittleren Zolldienst auf die Besoldungsgruppe A 7 und die Erhöhung der Planstellenobergrenze im Endamt auf 50 Prozent bewirkt werden. Die Polizeizulage wurde auf 190 Euro erhöht. Auch die Bereichszulage für die Zollverwaltung, die Zulage für das ITZBund, die Erhöhung der Prüferzulage und die Amtszulage der Besoldungsgruppe A 13g sind ebenso spürbare Verbesserungen des BesStMG.
Dewes betonte jedoch ferner, dass aufgrund der komplexer
gewordenen Bandbreite der Aufgaben der Zöllner(innen) eine Reform des
Laufbahnrechts angezeigt ist.
Der BDZ steht für ein durchlässigeres
Laufbahnmodell bis in das zweite Beförderungsamt der nächsthöheren
Laufbahn. Das BMI und seine Abteilung Öffentlicher Dienst – Abteilung D –
sind für derartige Reformansätze der richtige Adressat. Die Abteilung D
des BMI hat die Zuständigkeit für die Ausarbeitung der Gesetze und
Verwaltungsvorschriften:
vom Bundesbeamtengesetz über das
Bundesbesoldungsgesetz bis hin zum Reise- und Umzugskostenrecht. MD
Hollah stellte in diesem Zusammenhang die bisherigen Maßnahmen des BMI
zur Gewinnung von Fachkräften für den öffentlichen Dienst des Bundes in
Form eines „Instrumentenkoffers“ dar. Der BDZ wird seine Positionen für
ein durchlässigeres Laufbahnmodell und perspektivische
Aufstiegsmöglichkeiten in dieses Maßnahmenpaket einbringen.
Zur
wirkungsgleichen Übertragung des kürzlich ergangenen Tarifabschlusses
auf die Bundesbeamten(innen) und Versorgungsempfänger(innen) werde man
zeitnah die gesetzlichen Bestimmungen zur Netto-Zahlbarmachung der
Corona-Sonderzahlung und die Anhebung der Anwärterbezüge regeln. In der
laufenden Legislaturperiode wird zudem die Modernisierung des seit den
1970er Jahren bestehenden rechtlichen Rahmens des
Bundespersonalvertretungsgesetzes zum Abschluss gebracht.
BDZ fordert die Rückführung der Wochenarbeitszeit für Bundesbeamte(innen)!
In den Jahren 2004 und 2006 wurde in der Arbeitszeitverordnung für Bundesbeamte(innen) die wöchentliche Regelarbeitszeit zunächst von 39 auf 40 und im zweiten Schritt auf 41 Stunden angehoben. Mit dieser Erhöhung der Arbeitszeit sollten die Beamten(innen) einen Beitrag zur Haushaltskonsolidierung leisten, indem Stellenstreichungen durch Mehrarbeit aufgefangen werden. Bei einer verbesserten Wirtschaftslage sollte die erhöhte Arbeitszeit wieder zurückgeführt werden. Bundesvorsitzender Dewes kritisierte die zögerliche Haltung der Bundesregierung und das bewusste „Auf-Zeit-Spielen“ bei dieser spürbaren Ungerechtigkeit. Die Bundesregierung muss Ihr Versprechen zur Rückführung der Wochenarbeitszeit endlich einlösen. Innenstaatssekretär Mayer bekräftigte, dass die 41-Stunden-Wochen für Bundesbeamt(innen) nicht in Stein gemeißelt sei. Vor einer Realisierung des beschlossenen Personalaufwuchses sei eine Reduzierung der Wochenarbeitszeit jedoch nicht möglich. Dewes mahnte abschließend, diese zentrale Ungleichbehandlung der Bundesbeamten(innen) nicht weiter in die Ferne zu rücken. Die Rückführung der Wochenarbeitszeit ist ein Gebot der Fairness, des Vertrauens und der Wertschätzung. Wegen der weit verbreiteten Enttäuschung und Verärgerung besteht dringender Handlungsbedarf! Jetzt!"
Quelle: BDZ, URL: https://www.bdz.eu/medien/nachrichten/detail/news/bdz-im-austausch-mit-innenstaatssekretaer-stephan-mayer-mdb-und-ministerialdirektor-ansgar-hollah.html
Die Einkommensrunde 2020 #EKR20 ist dann abgeschlossen, wenn die Arbeitszeit der Bundesbeamten reduziert worden ist.
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