Samstag, 14. November 2020

t@cker-ticker 11/2020: #EKR20, Tarifeinigung mit Bund und Kommunen - dbb jugend: "Ein Schritt in die richtige Richtung"

t@cker-ticker 11/2020: #EKR20, Tarifeinigung mit Bund und Kommunen -
dbb jugend: "Ein Schritt in die richtige Richtung"

"Tarifeinigung mit Bund und Kommunen

dbb jugend: „Ein Schritt in die richtige Richtung“

„Wir haben uns geeinigt! Darüber sind wir froh, denn zähe, schwierige und oft auch sehr enttäuschende Verhandlungswochen liegen hinter uns. Wir hatten gehofft, dass die Arbeitgeberseite am Ende doch noch mit der Wertschätzung um die Ecke kommt, die die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes in Bund und Kommunen verdient haben,“ kommentierte Karoline Herrmann, die Vorsitzende der dbb jugend, den Tarifabschluss am 25. Oktober 2020 in Potsdam.
„Die erzielte Einigung zeugt von Verantwortungsbewusstsein gerade auf Arbeitnehmer*innenseite und ist angesichts der schwierigen Verhandlungen und unter den aktuellen Bedingungen ein Schritt in die richtige Richtung.
Besonders in den Bereichen Krankenhaus, Pflege und öffentlicher Gesundheitsdienst konnten wichtige Verbesserungen für unsere Kolleginnen und Kollegen erzielt werden. Darüber hinaus wird es noch in diesem Jahr für alle Beschäftigten eine steuerfreie Corona-Prämie geben. Dass unserer Forderung nach einer gerechten Erhöhung für Auszubildende mit zwei Mal 25 Euro nur bedingt entsprochen wurde, wirft allerdings einen Schatten auf das Ergebnis“, so Herrmann.
„Über die Angleichung der Arbeitszeit Ost an West sollte man 30 Jahre nach der Wiedervereinigung eigentlich gar nicht mehr diskutieren müssen, hier konnte ein Kompromiss erzielt werden, sodass die Angleichung ab 01. Januar 2022 in zwei Stufen umgesetzt wird“, erläuterte Herrmann.
Es bleibe festzustellen, dass der öffentliche Dienst mit diesem soliden Ergebnis von 1,4 Prozent (min. 50 Euro) zum 01. April 2021 und 1,8 Prozent zum 01. April 2022 bei einer Laufzeit von 28 Monaten mit Planungssicherheit in die Zukunft gehe.
Herrmann: „2023 werden wir dann die Lage neu bewerten und nicht vergessen haben, welche Versprechungen uns für eine andere Ausgangslage, eine ohne Pandemie, gemacht wurden.“

Quelle: t@cker-ticker 11/2020, S. 3


 

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