BDZ-Bericht über den 31. Gewerkschaftstag 2019 in Berlin
BDZ-Bericht über den 31. Gewerkschaftstag 2019 in Berlin
Am 29. Januar 2019 eröffnete der BDZ-Bundesvorsitzende Dieter
Dewes den 31. BDZ-Gewerkschaftstag in Berlin. Nach der Begrüßung wählten
die Delegierten die Verhandlungsleitung mit Verhandlungsleiter Andreas Schwenke (Vorsitzender BV Berlin-Brandenburg) und u.a. Peter Krieger (Vorsitzender BV Nürnberg).
Die Delegierten des Gewerkschaftstages wählten hierbei Dieter Dewes
erneut zum BDZ-Bundesvorsitzenden. Als stellvertretende
BDZ-Bundevorsitzende konnten Adelheid Tegeler (BDZ Bezirksverband
Westfalen), Christian Beisch (BDZ Bezirksverband Nord) und Thomas Liebel
(BDZ Bezirksverband Nürnberg) in ihren Ämtern bestätigt werden. Als
neuer und zugleich vierter Stellvertreter wurde Michael May (BDZ Bezirksverband Köln) in die Bundesleitung gewählt.
Eine erneute Kandidatur des in der Wahl um das Amt des
BDZ-Bundesvorsitzenden unterlegenen Gegenkandidaten Wolfgang Kailer (BDZ
Bezirksverband Baden) als stellvertretender Bundesvorsitzender erfolgte
nicht. Als weiteres Mitglied wurde Peter Link (BDZ Bezirksverband BMF) als neuer Vorsitzender
des Ständigen Ausschuss Senioren in die BDZ-Bundesleitung gewählt. Als
Vorsitzender des Ständigen Ausschuss Jugend im BDZ wurde Peter Schmitt
(BDZ Bezirksverband Saarland) gewählt, welcher künftig als Vorsitzender des
Ständigen Ausschuss Jugend ein ständiges Gastrecht bei Sitzungen der
BDZ-Bundesleitung hat.
Auf Vorschlag der scheidenden Bundesleitung wurde die
Kollegin Uta Kramer-Schröder in Anerkennung ihres jahrzehntelangen
Einsatzes für den BDZ, im dbb und im Hauptpersonalrat zu
Ehrenmitgliedern des BDZ einstimmig gewählt. In seinen Ausführungen zum Geschäftsbericht stellte Dewes
dar, dass der BDZ politisch hervorragend vernetzt ist und in zahlreichen
Anhörungen im Deutschen Bundestag als Sachverständiger vertreten war.
Nur durch die kontinuierliche politische Arbeit sei es gelungen,
zahlreiche Erfolge, wie Planstellenhebungen, zu erreichen.
Breiten Raum nahm die Diskussion über die Änderung der BDZ-Satzung ein. Mit der beschlossenen Neufassung wird eine BDZ-Jugend
fest verankert sowie vier Ständige Fachausschüsse geschaffen. Damit soll
die inhaltliche Arbeit des BDZ auf eine breitere Basis gestellt werden
und der Anspruch, die einzige Fachgewerkschaft zu sein, weiter gestärkt
werden.
Die Themen der vier Fachausschüsse sind: - Grundsatz, O/P/H, - Zölle und Steuern, - Sicherheitsaufgaben, und - Informations- und Sicherheitstechnik.
Der zweite Tag des Gewerkschaftstages wurde als
Öffentliche Veranstaltung durchgeführt, zu welcher zahlreiche Gäste aus
Politik sowie Spitzenvertreter aus der Zollverwaltung bzw. des
Bundesfinanzministeriums eingeladen waren und der Einladung des BDZ
gerne folgten. So konnten unter anderem Tanja Mildenberger (Leiterin der
Abteilung III im BMF) sowie die Präsidentin der Generalzolldirektion,
Frau Colette Hercher, von der Verwaltungsseite her begrüßt werden und
lobten in ihren Grußworten die stets konstruktive Zusammenarbeit mit dem
BDZ als kompetentem Ansprechpartner. Alle Präsidenten der neun Fachdirektionen (u.a. Herr Dr. Rohlfink, Herr Schoeneck und Herr Jacobs) waren ebenso wie die Präsidentin der Generaldirektion in der neuen, repräsentativen Zolldienstkleidung in blau erschienen. Ein besonderer Höhepunkt der Öffentlichen Veranstaltung
war das Grußwort des amtierenden Bundesfinanzministers, Olaf Scholz
(SPD), welcher in seinen Ausführungen einen politischen Überblick über
aktuelle Themenfelder der Zollverwaltung gab und hierfür mit viel
Applaus von den Gästen bedacht wurde.
Weitere Grußworte an den BDZ-Gewerkschaftstag richteten der Berliner Innensenator Andreas Geisel (SPD) und der dbb-Bundesvorsitzende Ulrich Silberbach. Neben dem dbb-Bundesvorsitzenden waren seine Stellvertreter anwesend, u.a. Friedhelm Schäfer (zweiter Vorsitzender des dbb und Fachvorstand Beamtenpolitik), sowie den stellvertretenden dbb-Vorsitzenden Volker Geyer und Klaus Weselsky.
Den Abschluss der Öffentlichen Veranstaltung bildete eine
vom stellvertretenden BDZ-Bundesvorsitzenden, Thomas Liebel, moderierte
Podiumsdiskussion mit politischen Vertretern der Bundestagsfraktionen.
An der Podiumsdiskussion nahmen Dr. André Berghegger (MdB in der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion), Beate Müller-Gemmeke (MdB in der
Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen), Susanne Ferschl (Mitglied in
der Bundestagsfraktion DIE LINKE), Andreas Schwarz (MdB in der
Bundestagsfraktion SPD) und Markus Herbrand (MdB in der
FDP-Bundestagsfraktion). In der Diskussionsrunde wurden u.a. die
unterschiedlichen Standpunkte der Politiker zu den aktuell wichtigen
Themenfeldern in der Zollverwaltung wie den Ausbau der FKS, die
Planstellensituation sowie die Wochenarbeitszeit für Bundesbeamte
thematisiert und angesprochen. Kernsatz zur Reduzierung der Wochenarbeitszeit war dabei, dass die bisherige Arbeitszeit von 41 Stunden "nicht in Stein gemeißelt" sei und es um die "Glaubwürdigkeit" der Bundespolitik gehe.
Zum Ende des zweiten Tages folgte die abendliche 70
Jahr-Feier des BDZ mit einem bunten Rahmenprogramm (mit Kabarett-Duo und Musical-Duo) und zahlreichen
begeisterten Gästen und musikalischer Unterhaltung durch die Berliner Zoll-Kapelle
„ComboZolla“, die ebenfalls in der neuen blauen Dienstkleidung aufspielte - noch lange wurde gemeinsam getanzt.
Den Abschluss des 31. Gewerkschaftstages bildete am
31.01.2019 das Plenum, welches nach vorheriger Beratung zu umfangreichen
gewerkschaftlichen Anträgen Beschlüsse fasste und im Kern den
Leitantrag für die kommenden fünf Jahre BDZ-Gewerkschaftsarbeit verabschiedete.
Bildergalerie vom 31. BDZ-Gewerkschaftstag:
Gäste auf dem 31. Gewerkschaftstag des BDZ: Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD), Andreas Schwarz MdB (SPD) gemeinsam mit dem BDZ-Bundesvorsitzenden Dieter Dewes (rechts)
BDZ-Gesprächsrunde mit fünf Bundestagsabgeordneten der Fraktionen von CDU, SPD, Bündnis 90/DIE GRÜNEN, Die LINKE und FDP, moderiert vom stv. BDZ-Bundesvorsitzenden Thomas Liebel.
Blick in das Plenum des 31. BDZ-Gewerkschaftstags 2019 im Maritim Hotel in Berlin mit ca. 500 Delegierten.
Quellen: Eingener Bericht auf Grundlage der eigenen Eindrücke und der Berichterstattung der bereits veröffentlichten Berichte der BDZ BV Nürnberg und BDZ BV Westfalen.
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