dbb-Vize Wagner: Behindertenpolitik muss Querschnittsaufgabe werden
Der stellvertretende dbb-Bundesvorsitzende Maik Wagner fordert mehr Teilhabe für Menschen mit Behinderungen am Arbeitsleben:
"Mehr Teilhabe für Menschen mit Behinderungen am
Arbeitsleben hat der stellvertretende dbb Bundesvorsitzende Maik Wagner
am 11. Dezember 2018 in Berlin anlässlich des Jahresempfangs des
Beauftragten der Bundesregierung für die Belange der Menschen mit
Behinderungen, Jürgen Dusel, gefordert.
Wagner teilte die
Auffassung Dusels, dass es der Bundesregierung gelingen müsse, in der
laufenden Legislaturperiode deutlich mehr Menschen mit Einschränkungen
in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren: „Das macht Hoffnung, dass ein
wenig frischer Wind in die Politik für Menschen mit Behinderung kommt.“
Derzeit beschäftige rund ein Viertel der beschäftigungspflichtigen
Unternehmen keinen einzigen Menschen mit Behinderung. „Das passt ganz
und gar nicht zum aktuellen Fachkräftemangel. Da liegt sehr viel
wertvolles Potenzial brach“, so Wagner. Entsprechend sei die Forderung
des Behindertenbeauftragten an Bundesarbeitsminister Hubertus Heil, die
Ausgleichsabgabe zu verdoppeln, zu begrüßen.
Dusel wird
sich darüber hinaus für mehr bezahlbaren, barrierefreien Wohnraum
einsetzen. Wenn die Barrierefreiheit nicht von Anfang an bei der
Baukonzeption berücksichtigt werde, könne kaum von „sozialem
Wohnungsbau“ gesprochen werden.
Stefan Burkötter,
Vorsitzender der Arbeitsgruppe Behindertenpolitik des dbb, setzt darauf,
den Dialog mit der Politik weiter zu intensivieren, damit
Behindertenpolitik als Querschnittsaufgabe deutlicher in den Fokus
rückt.
Zumindest bei Bundesarbeitsminister Heil schienen
die Ankündigungen bereits auf fruchtbaren Boden gefallen zu sein, denn
er konstatierte auf dem Empfang: „Dusel macht Dampf!“"
Quelle, dbb, URL: https://www.dbb.de/teaserdetail/artikel/behindertenpolitik-muss-querschnittsaufgabe-werden.html
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