Bereits Ende November 2019 stoppte der Zoll in Neuss eine Warenlieferung aus der Türkei mit mutmaßlich 2.286 gefälschten Kfz-Teilen, darunter Kraftstoff-, Öl-, Luft- und Pollenfilter sowie Zündkerzen. Avisiert war die Frachtsendung für eine mittelständische Unternehmensgruppe der Automobilbranche in Deutschland.
Von den Produktfälschungen betroffen waren so namhafte Automarken wie Opel, Vauxhall, General Motors, Peugeot und Citroen:
"Gefälschte Autoersatzteile
Über 2.200 Luft- und Ölfilter sichergestellt und Vernichtung angeordnet
Der Schwindel wäre fast unentdeckt geblieben, hätten die Zöllner die Anmeldung der sehr professionell hergerichteten Waren nicht hinterfragt.
Mit der Vermutung, dass hier Plagiate vorliegen könnten, schalteten sie die Markenrechteinhaber ein und baten um Veranlassung einer Analyse der zugesandten Proben.
Diese bestätigten nunmehr auch den Fälschungsverdacht der Zöllner.
Auf Antrag der geschädigten Autobauer und Markenrechteinhaber werden die Fälschungen jetzt zeitnah unter zollamtlicher Überwachung der Müllverbrennungsanlage zugeführt und vernichtet.
Der Zoll handelt zum Schutz der Wirtschaft und Verbraucher.
Eine Verwendung der Plagiate greift nicht nur in das geistige Eigentum der Hersteller ein und ist damit ein Hemmschuh für fairen Wettbewerb, sondern gefährdet auch die Sicherheit der Verbraucher, da die Verwendung nicht zugelassener Kraftstoff- und Ölfilter zu Motorschäden führen kann.
Die Hersteller der Originalwaren haben nun die Möglichkeit, zivilrechtlich gegen den Importeur vorzugehen."
Quelle: GZD, https://www.zoll.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/Produktpiraterie/2020/z96_autoersatzteile.html
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