dbb Hessen zu den Angriffen auf Einsatzkräfte in der Silvesternacht
"Angriffe auf Einsatzkräfte in der Neujahrsnacht
dbb Hessen: Öffentlicher Raum darf nicht zum Angstraum werden
„Wenn
in einer Gesellschaft selbst das gemeinsame Begehen eines freudigen
Anlasses wie den Jahreswechsel für den Normalbürger in einem hohen Maße
von einem Angstgefühl überlagert wird, dann ist ein wesentlicher Teil
unserer freien Entfaltungsmöglichkeiten bereits verloren gegangen“,
zieht Heini Schmitt, Landesvorsitzender des dbb Hessen eine ernüchternde
Bilanz der Neujahrsnacht.
Verletzte, Brände,
Ausschreitungen; Angriffe auf Polizisten, Feuerwehr und Rettungskräfte
prägten die Berichterstattung zum Jahreswechsel. „Rücksichtslose,
gewaltbereite Gruppen und Einzelpersonen machen den öffentlichen Raum
zunehmend zum Angstraum“, sagt Schmitt. Die stets präsente terroristische Bedrohung, die Angst von Frauen vor sexuellen Übergriffen, die Angst vor extremen Einzel-Gewalttaten gegen völlig Unbeteiligte, gepaart mit dem absolut hemmungslos und exzessiv ausgelebten Ge- aber vor allem Missbrauch von Feuerwerkskörpern haben dazu geführt, dass sich friedfertige Menschen an Silvester an vielen Orten nur noch mit einem höchst unguten und mulmigen Gefühl im öffentlichen Raum bewegen können. „Das vermeintliche „Recht" des Fanatischen, Stärkeren, Rücksichtslosen und Gewaltbereiten scheint den öffentlichen Raum zu dominieren“, sagt Schmitt.
Selbst Hundertschaften von Polizeibeamten und Sicherheitskräften – in Frankfurt alleine waren Hunderte zusätzlich im Einsatz - können diese Entwicklung nicht mehr beherrschen. Leider hat sich erneut bestätigt, dass massive Übergriffe gegen Sicherheits- und Rettungskräfte bei jedwedem Einsatz, ja sogar nur bei bloßer Präsenz zur Prävention dazugehören. „Gewalttäter, die Einsatz- und Rettungskräfte attackieren, attackieren unmittelbar unseren Staat und unsere Werte“, fasst Heini Schmitt den besorgniserregenden Trend zusammen.
dbb Hessen-Pressemitteilung 1/ 2020"
Quelle: dbb Hessen, URL: https://www.dbb-hessen.de/aktuelles/news/dbb-hessen-oeffentlicher-raum-darf-nicht-zum-angstraum-werden/
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